Seelsorger nach Unfall im Einsatz Beine von 19-Jährigem bleiben in Maishäcksler stecken
Ein Mann gerät auf einem Maisfeld mit beiden Beinen in einen Häcksler und wird schwer verletzt. Warum er auf das Maisfeld ging? Dazu gibt es laut Polizei viele Vermutungen.
In der Nähe von Bremen ist ein 19-Jähriger am Samstagmorgen mit beiden Beinen in einen Maishäcksler geraten. Dabei wurde er schwer verletzt. Der junge Mann sei außer Lebensgefahr und am gestrigen Nachmittag per Hubschrauber in eine Hamburger Spezialklinik gebracht worden, bestätigte ein Polizeisprecher.
Der junge Mann sei vor Beginn des Erntefests in Hülseberg und bei den Vorbereitungen für den Ernteumzug auf das Maisfeld gegangen. Bei der laufenden Ernte geriet er unter das Schneidwerk des Häckslers. Weil der Mais hoch gestanden habe, konnte der Fahrer des Häckslers den 19-Jährigen vermutlich nicht sehen. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Rettung dauert 45 Minuten
Warum der Jugendliche das Maisfeld betreten habe, dazu gebe es "viele Vermutungen", sagte der Sprecher der Polizei weiter. Konkretere Angaben dazu machte er allerdings nicht.
Laut Feuerwehr mussten der Fahrer des Häckslers sowie Augenzeugen und Angehörige von den Einsatzkräften des Rettungsdienstes betreut werden. Zudem war ein Notfallseelsorger im Einsatz. Der Schwerverletzte konnte nach einer knappen Stunde befreit werden. Die möglichen Folgen der schweren Verletzung waren dem Polizeisprecher zufolge zunächst unklar.
Vergleichbarer Unfall im Saarland
Erst vor knapp zehn Tagen war eine 62-Jährige auf einem Feld im Saarland von einem Maishäcksler erfasst und lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der Polizei ging sie zur Unglückszeit mit ihrem Hund spazieren. Das Tier riss sich los und lief ins Maisfeld.
Die Frau folgte ihrem Vierbeiner und geriet in die Erntemaschine. Sie kam mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik. Der Hund erlitt ebenfalls schwere Verletzungen und musste eingeschläfert werden.
- Nachrichtenagentur dpa