Zeuge beobachteten die Unglücke Deutsche Urlauber stürzen in Tirol in den Tod
Ein Urlauber ist 150 Meter durch felsiges Gelände in die Tiefe gestürzt. Ein anderer fiel eine Felswand hinab.
In Tirol sind bei zwei Unglücken zwei deutsche Urlauber ums Leben gekommen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatte ein 39-Jähriger am Mittwoch eine Bergwanderung unternommen. Er sei allein unterwegs gewesen, den Beamten zufolge war er in den Stubaier Alpen zu einer Hüttentour aufgebrochen.
Vermutlich westlich der Pramarnspitze (2.511 Meter Höhe) verlor er im Gebiet der kleinen Gemeinde Gschnitz den Halt. Laut Polizei stürzte der Mann an einer Stelle, die mit einem Stahlseil gesichert gewesen sei. In 2.280 Meter Höhe fiel er 150 Meter durch felsdurchsetztes Gelände in die Tiefe.
39-Jähriger war auf anspruchsvoller Route unterwegs
Ein Zeuge, der den Sturz beobachtet hatte, rief die Rettung. Ein mit einem Hubschrauber zum Unglücksort transportierter Notarzt konnte nur noch den Tod des Urlaubers feststellen.
Die Strecke, auf der der Mann starb, gilt als anspruchsvoll. Sie bietet Alpinisten zufolge tolle Ausblicke. Wanderer müssen aber teils schwierige Passagen meistern, die als schwarze Bergwege eingestuft sind.
Weiterer Deutscher starb ganz in der Nähe
Nur rund 50 Kilometer Luftlinie entfernt war Anfang August ein weiterer Bergwanderer in den Tod gestürzt. Auch er war allein in Tirol unterwegs gewesen. Andere Wanderer sahen aus der Ferne, wie er in der Gemeinde Vomp an der Lamsscharte abrutschte und eine steile Felswand hinunterfiel, bevor er in einer Schotterhalde zu liegen kam.
Bislang hatte der Tote nicht identifiziert werden können. Erst am Freitag teilte die Polizei nun mit: Es handelt sich um einen 54 Jahre alten deutschen Staatsangehörigen. Dies habe eine DNA-Vergleichsuntersuchung ergeben.
- polizei.gv.at: "Tödlicher Alpinunfall in Gschnitz"
- polizei.gv.at: "Tödlicher Alpinunfall in Vomp – Nachtrag zu PA vom 8.8.2024"
- almenrausch.at: "Bremer Hütte – Pramarnspitze – Innsbrucker Hütte"