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FTI-Pleite: Urlauber sitzen in Hotels fest – Konsulat als letzte Hoffnung


Nach FTI-Pleite
Urlauber in Paradies gefangen

Von t-online
Aktualisiert am 08.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Ägypten (Symbolbild): Urlaube stecken nach FTI-Pleite in Urlaubsparadies fest.Vergrößern des Bildes
Ägypten (Symbolbild): Urlaube stecken nach FTI-Pleite in Urlaubsparadies fest. (Quelle: Maksim Konstantinov/imago-images-bilder)

Urlauber in Hurghada kämpfen nach der Insolvenz von FTI mit ernsten Problemen. Betroffene berichten von Zahlungsforderungen und fehlender Unterstützung durch die Hotels.

Nach der Pleite des Reiseveranstalters FTI sind Urlauber in Ägypten gestrandet. Urlauber Gerrit-Ben (49) berichtet RTL, dass die Situation in Hurghada angespannt ist. Die Gäste seien gezwungen, das Hotelgelände zu verlassen oder für ihren Aufenthalt selbst zu zahlen.

Gerrit-Ben startete seine Reise mit seiner Frau Kerstin (47) am 2. Juni in Hannover. Das Paar hatte geplant, bis zum 11. Juni in Hurghada zu bleiben. Über die FTI-Pleite erfuhren sie jedoch nicht von ihrem Reiseveranstalter, sondern über Facebook. Mehr zur FTI-Pleite lesen Sie hier.

Kein Ansprechpartner vor Ort

Gerrit-Ben und seine Frau informierten sich im Hotel über die Situation. Ihnen wurde gesagt, dass alle FTI-Kunden den vollen Reisepreis zahlen müssten. Dies kommt für viele, einschließlich Gerrit-Ben und Kerstin, nicht infrage.

Am nächsten Morgen warteten sie auf ihren Reiseleiter, der jedoch nicht erschien. Seitdem sind sie ununterbrochen in Gesprächen mit verschiedenen Anlaufstellen. Gerrit-Bens Sohn in Deutschland versucht ebenfalls, Klarheit über den Rückflug zu erhalten.

Zahlungsforderungen und Druck

Die Hotelkosten belaufen sich auf 1.500 Euro für 14 Tage, die nun von den Gästen verlangt werden. Gerrit-Ben berichtet: "Wer nicht bezahlt, darf das Hotelgelände nicht verlassen." Auch Freundlichkeit seitens des Hotelpersonals sei nicht vorhanden.

Weitere Urlauber aus Hurghada schildern ähnliche Szenarien. Niklas R., ein weiterer Urlauber, berichtet von unmenschlichem Verhalten des Hotelpersonals. Zudem seien Kinder und Rentner ohne notwendige Medikamente geblieben.

Konsulat als letzte Hoffnung

Gerrit-Ben berichtet, dass zwei jungen Frauen nach ihrer Anreise der Zugang zum Hotel verweigert wurde. Sie hätten weinend und völlig verzweifelt vor dem Hotel gestanden. Das Ehepaar wandte sich schließlich an das Konsulat in Ägypten, doch deren Hilfe wurde vom Hotel ignoriert.

Es gibt jedoch Hoffnung: Der Reiseveranstalter Dertour soll sich um die gestrandeten FTI-Urlauber kümmern. Der Deutsche Reisesicherungsfonds hat Dertour mit der Betreuung beauftragt. Dies umfasst Unterstützung für FTI-Reisende in mehreren Ländern, darunter Ägypten, Türkei und Thailand.

Gerrit-Ben resümiert: "Nach dem ganzen Stress brauchen wir nach dem Urlaub eigentlich nochmal Urlaub."

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Verwendete Quellen
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