Vor der Küste Somalias Piraten kapern Hamburger Frachter
Im Indischen Ozean haben Piraten einen Hamburger Frachter gekapert. Die 17 Besatzungsmitglieder konnten aber befreit werden.
Piraten vor der Küste von Somalia haben einen Hamburger Frachter gekapert. Der Vorfall ereignete sich im Indischen Ozean, rund 700 Kilometer östlich von Mogadischu, der Hauptstadt von Somalia. Laut Berichten der EU-Marineoperation Atalanta erhielt das gekaperte Schiff jedoch schnell Hilfe: Ein in der Nähe patrouillierendes Kriegsschiff eilte zur Rettung herbei.
Das unter liberianischer Flagge fahrende Mehrzweckfrachtschiff "Basilisk", das zur Hamburger Minship-Reederei gehört, wurde befreit. Die 17 Besatzungsmitglieder befinden sich nun in Sicherheit, wie die Atalanta-Einsatzführung am Freitag aus dem spanischen Rota mitteilte. Bei dem Angriff wurde allerdings ein Crewmitglied verletzt, dessen Zustand stabil ist.
Zum Zeitpunkt des Überfalls war das rund 160 Meter lange Schiff in Richtung Norden unterwegs. Marinesoldaten seilten sich nach Eintreffen des Kriegsschiffs von einem Helikopter aus auf den Frachter ab.
In diesem Seegebiet vor Somalia sind Piratenangriffe keine Seltenheit. Um die wichtige Schifffahrtsroute zu schützen, patrouilliert seit 2008 eine multinationale Marinemission der EU in dieser Region.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Nachrichtenagentur dpa