Schiffscrew lagert Leiche während Kreuzfahrt in Getränkekühlschrank – Klage

Kreuzfahrt durch die Karibik

Leiche in Getränkekühlschrank gelagert – Witwe klagt

Nach seinem Tod während einer Kreuzfahrt wurde ein Mann sechs Tage lang in einem Getränkekühlschrank gelagert. Nun verlangt seine Familie eine Million US-Dollar.

Der eigentliche Traumurlaub wurde für Marilyn Jones zu einem regelrechten Albtraum: Ihr Ehemann, mit dem sie 55 Jahre verheiratet war, starb an den Folgen eines Herzinfarkts an Bord eines Kreuzfahrtschiffs, als sie im August 2022 durch die Karibik fuhren.

Doch als ob dieser Schicksalsschlag noch nicht tragisch genug wäre, musste sie sechs Tage später bei ihrer Ankunft in Fort Lauderdale (US-Bundesstaat Florida) feststellen, dass die Leiche ihres Mannes nicht im schiffsinternen Leichenschauhaus, sondern in einem Plastiksack in einem begehbaren Getränkekühlschrank gelagert worden war. Dies berichtete unter anderem die US-Zeitung "New York Post".

Diese Art der Aufbewahrung habe dazu geführt, dass der Körper zu einem Grad verweste, der eine Bestattung mit offenem Sarg, wie es in der Familie Jones üblich sei, unmöglich machte. Die Familie des Verstorbenen reichte nun Klage gegen das Schiffsunternehmen Celebrity Cruise ein und fordert eine Million US-Dollar Entschädigung, heißt es in dem Bericht.

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Witwe hatte zwei Optionen

Während der Reise waren der Witwe zwei Optionen genannt worden, um den Körper ihres Mannes nach Florida zu transportieren: Er hätte entweder beim nächsten Halt in Puerto Rico von Bord gebracht und dann auf eigene Kosten in die USA überführt oder in einem Leichenschauhaus, über welches jedes Kreuzfahrtschiff verfügt, aufbewahrt werden können, bis sie den Hafen von Fort Lauderdale erreichen. Jones habe sich für Letzteres entschieden – doch die Leiche lag tagelang im Getränkekühlschrank.

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Die meisten Schiffe verfügen über Leichenschauhäuser, da es vorkommen kann, dass Menschen während einer Seereise versterben. Laut der eingereichten Klage sind auf Schiffen der Celebrity-Cruise-Schiffsgesellschaft mindestens 37 Todesfälle seit 2001 verzeichnet worden.