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Maddie McCann: Diese Frau behauptet, das vermisste Kind zu sein


Vor 16 Jahren verschwunden
Frau behauptet, vermisste Maddie McCann zu sein

Von t-online, dpa
20.02.2023Lesedauer: 2 Min.
In Amsterdam (Archivbild): An einer Litfaßsäule hängt ein Plakat mit Bild von der vermissten Maddie McCann.Vergrößern des Bildes
In Amsterdam (Archivbild): An einer Litfaßsäule hängt ein Plakat mit dem Bild von der vermissten Maddie McCann. (Quelle: via www.imago-images.de)

Vor mehr als 15 Jahren ist das Mädchen Maddie McCann in Portugal verschwunden. Nun behauptet eine Frau, sie sei Maddie.

Eine junge Frau behauptet im Internet, das vor 16 Jahren in Portugal verschwundene Mädchen Maddie McCann zu sein. In ihrem Instagram-Kanal "iammadeleinemccan" schreibt die Frau aus Polen, sie sei die Tochter des Ehepaares, das seit Jahren auch mithilfe der Medien nach dem Mädchen sucht. Als angebliche Beweise lud die Frau Fotos im Netz hoch, die die Ähnlichkeit zwischen ihr und Maddie zeigen sollen.

Der Account der Frau hat mittlerweile mehr als 600.000 Follower. In einer Infobox steht, dass die Eltern Kate und Gerry McCann einem DNA-Test zugestimmt haben sollen. Die Familie McCann hat jedoch noch nicht auf die Aussagen der Polin reagiert. Damit bleibt zunächst offen, ob an der Behauptung etwas Wahres dran ist.

Am 3. Mai 2007 verschwand die damals dreijährige Madeleine aus Großbritannien aus einem Ferienappartement im portugiesischen Praia da Luz. Die Eltern hatten Maddie und ihre beiden jüngeren Geschwister im Appartement gelassen, als sie in einem nahegelegenen Restaurant mit Freunden zu Abend aßen.

Verdächtiger in Deutschland inhaftiert

Im Juni 2020 hatten das Bundeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Braunschweig überraschend mitgeteilt, dass ein Mann aus Deutschland im Fall Maddie unter Mordverdacht stehe. Ihm werden drei Fälle schwerer Vergewaltigung und zwei Fälle des sexuellen Missbrauchs von Kindern vorgeworfen. Die Taten soll er zwischen Ende Dezember 2000 und Juni 2017 in Portugal begangen haben.

Derzeit sitzt der 45-Jährige eine siebenjährige Haftstrafe ab, die er für die Vergewaltigung einer US-Amerikanerin im Jahr 2005 im portugiesischen Praia da Luz bekam. Da diese Haftzeit wegen der Vergewaltigung der US-Amerikanerin im September 2025 voll verbüßt wäre, hatte die Staatsanwaltschaft auch einen Haftbefehl beantragt. Eine Vollstreckung ist laut Gericht aber derzeit nicht möglich, weil es dafür der Zustimmung Italiens bedarf. Dort war der Angeschuldigte aufgegriffen worden. Er wurde nach Deutschland ausgeliefert.

Die Braunschweiger Strafverfolgungsbehörde ist zuständig, weil der Verdächtige vor seinem Auslandsaufenthalt seinen letzten deutschen Wohnsitz in der Stadt hatte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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