Wer hat Anspruch? Paar gewinnt eine Million – dann haut die Frau mit dem Geld ab
Ein Paar in Großbritannien gewinnt eine Million Pfund. Doch statt sich eine gemeinsame Zukunft aufzubauen, trennt sich die Frau – und nimmt das Geld mit.
Ein Paar hat in Großbritannien mit einem Rubbellos eine Million Pfund (rund 1,16 Millionen Euro) gewonnen. Doch wie die britische "Sun" berichtet, folgte darauf nicht das große Glück, sondern ein erbitterter Rosenkrieg. Denn kurz nach dem Gewinn trennte sich die 37-jährige Frau dem Bericht zufolge plötzlich von ihrem 39-jährigen Partner, ohne ihm etwas von dem Gewinn abzugeben.
Wie der Mann im Gespräch mit der "Sun" berichtet, seien die beiden zum Zeitpunkt, als sie das Rubbellos erwarben, gerade drei Monate zusammen gewesen. Laut seiner Beschreibung habe er beim Einkaufen spontan die Idee gehabt, zwei Rubbellose zu kaufen. Da er aber seine Bankkarte zu Hause vergessen hatte, habe sie die Lose bezahlt, aber er habe ihr noch im Laden das Geld per Onlinebanking überwiesen.
Sie wollten sich ein Haus kaufen
Als sie zu Hause die Lose aufkratzten, stellten sie fest, dass sie tatsächlich den Hauptgewinn gewonnen hatten – eine Million Pfund. Die beiden seien komplett aus dem Häuschen gewesen, seien spontan ans Meer gefahren und hätten Pläne geschmiedet, was sie mit dem Geld anstellen wollten, so der 39-Jährige. "Wir sprachen darüber, ein neues Haus zu kaufen. Sie wollte ein neues Auto, nichts Teures, einen Kia oder etwas Ähnliches."
Doch dann habe die 37-Jährige es sich plötzlich anders überlegt und sich nicht nur von ihm getrennt, sondern auch den gesamten Gewinn für sich beansprucht. Daraufhin entbrannte ein erbitterter Streit darum, wer Anspruch auf welchen Teil des Gewinns hat. Der 39-Jährige hält es für moralisch und rechtlich richtig, dass er die Hälfte des Gewinns bekommen sollte, da er zum einen die Idee für den Erwerb der Lose gehabt habe und zum anderen das Geld für die Lose an seine damalige Partnerin überwiesen habe.
Sie gibt an, nie Geld von ihm erhalten zu haben
In einer Untersuchung der Lottogesellschaft, die klären sollte, wer denn nun im Recht sei, verwies er auf die Bilder der Überwachungskamera, die klar zeigen sollten, wie der Mann der Frau das Geld überweist. Laut seiner Aussage hätte auch die Verkäuferin bestätigt, dass er seiner damaligen Freundin das Geld überwiesen habe. Die Frau gab im Gespräch mit der "Sun" an, nie Geld für die Lose erhalten zu haben.
Am Ende entschied die Lottogesellschaft, dass tatsächlich nur sie Anspruch auf das Geld habe, da die Scheine von ihrem Konto bezahlt wurden und sie als Empfängerin des Gewinns eingetragen wurde. Experten raten deshalb in Fällen, wo mehrere Personen beabsichtigen, sich einen Gewinn zu teilen, vorher alles vertraglich festzuhalten – damit so etwas eben nicht passiert.