Diebe wollten sie verkaufen Polizei in Rumänien findet Räder der italienischen Profis
Eigentlich hatten die Diebe einen großen Fang gemacht, als sie 22 Räder der italienischen Profiradfahrer stahlen. Aber einer Woche später hat die rumänische Polizei zugegriffen – als ein Rad verkauft werden sollte.
Bei einem Einsatz gegen einen Drogenring in Rumänien sind zufällig auch 22 gestohlene Rennräder des italienischen Radsportteams wieder aufgetaucht. Vier Verdächtige seien bei Durchsuchungen im Südosten Rumäniens festgenommen worden, wie die Behörden am Freitag bekanntgaben. "Wir haben sie auf frischer Tat ertappt, als sie versuchten, einige der Räder zu einem bescheidenen Preis von etwa 1.500 Euro pro Stück zu verkaufen", sagte ein Staatsanwalt.
Den Verdächtigen wird vor allem vorgeworfen, Drogen nach Rumänien geschmuggelt zu haben, ebenso aber auch andere Waren. Sie sollen der italienischen Radsport-Nationalmannschaft vor einer Woche die Fahrräder im Wert von 600.000 Euro entwendet haben, während diese an einem Wettbewerb in Frankreich teilnahm. Nach Angaben der französischen Polizei verschwanden die Räder aus einem Hotel in der Stadt Lille, nachdem sie dort "viele Stunden lang unbeaufsichtigt" gelassen worden waren.
"Diese Fahrräder haben einen großen wirtschaftlichen, aber auch einen sentimentalen Wert", sagte ein Vertreter der italienischen Botschaft in Bukarest. Demnach handelt es sich um die gleichen Räder, mit denen die italienische Mannschaft die Goldmedaille in Peking und die Weltmeisterschaft in Frankreich gewann.
- Nachrichtenagentur AFP