Seit zwei Wochen vermisst Mexiko: Leiche von Schmetterlingsschützer gefunden

Ein Umweltschützer ist tot in einem Brunnen
Ein seit gut zwei Wochen vermisster mexikanischer Schmetterlingsschützer ist tot in der Nähe seines letzten bekannten Aufenthaltsorts im Zentrum des Landes aufgefunden worden. Die Leiche von Homero Gómez González wurde in einem Brunnen auf einem verlassenen Grundstück im Ort El Soldado rund 400 Kilometer nordwestlich von Mexiko-Stadt entdeckt, wie die Tageszeitung "Milenio" am Mittwoch unter Berufung auf seinen Bruder Amado Gómez berichtete. Der 50 Jahre alte Homero Gómez galt nach Angaben der Staatsanwaltschaft seit dem 14. Januar als vermisst.
Nach ersten Informationen wies die Leiche des Umweltaktivisten keine Zeichen von Gewalt auf. Dennoch fürchteten Menschenrechtler, er könne einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein. Gómez hatte sich zu Lebzeiten für den Schutz des Monarchfalters und seines Lebensraums eingesetzt. Vor allem hatte er gegen die Abholzung von Nadelwäldern gekämpft. In der Gegend von Ocampo im Bundesstaat Michoacán, wo Gómez ein Schmetterlingsschutzgebiet führte, gibt es zahlreiche kriminelle Banden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall.
- Nachrichtenagentur dpa