3.200 Euro Strafe für Halter Hund stirbt in überhitztem Auto
Draußen waren es 25 Grad Celsius, ein Hund starb im heißen Auto. Der Hundehalter war sich der Gefahr offenbar bewusst. Jetzt muss er eine Strafe zahlen.
Ein Hundehalter im Rheinland soll nach dem Hitzetod seines Tieres jetzt eine Geldstrafe von 3.200 Euro zahlen. Das sagte der Direktor des Amtsgerichts Jülich der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Der 52-Jährige wurde per Strafbefehl zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen zu je 40 Euro verurteilt. Zuvor hatte die "Aachener Zeitung" berichtet.
Der Halter hatte seinen Hund im April 2019 bei 25 Grad Celsius Außentemperatur im Auto gelassen. Offenbar ahnte er, welche Reaktionen dies hervorrufen könnte: Auf dem Armaturenbrett lag ein Zettel mit der Nachricht: "An alle Neugierigen! Es sitzt ein Hund im Auto, ich weiß das und es geht ihm gut! Jetzt kümmern Sie sich um ihre Sachen und mischen Sie sich nicht in Dinge, die Sie nichts angehen!" Als ein Zeuge schließlich die Polizei verständigte, war der Hund bereits tot.
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Der Halter gab gegenüber der Polizei an, dass er dem Tier Wasser gegeben und es danach nur zwei Stunden allein gelassen habe. Daran hatte die Polizei allerdings Zweifel: Der Innenraum des Autos sei komplett feucht gewesen, die Scheiben beschlagen.
- Nachrichtenagentur dpa