Hamburg Ehefrau und Kind bedroht: Polizei erschießt Mann bei Einsatz

Beamte des Beziehungsgewaltdezernats der Region Harburg nahmen wegen der Bedrohungslage und des Angriffs auf die Polizeibeamten erste Ermittlungen auf. Wegen des polizeilichen Schusswaffengebrauchs werden Beamte des Dezernats Interne Ermittlungen ebenfalls ermitteln.
"Das ist ein Ausnahmefall", sagte der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Joachim Lenders. Es komme in Deutschland nur selten vor, dass ein Mensch bei einem Polizeieinsatz erschossen werde. Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Hamburg, Andreas Schmidt, betonte, wie stark belastend es für Beamte sei, von der Schusswaffe Gebrauch machen zu müssen. "Die psychische Belastung zieht der Beamte nicht mit der Uniform aus", sagte er.
Im Herbst 2017 hatte die Tötung eines 45-Jährigen in einer psychiatrischen Klinik in Hamburg-Bergedorf für Schlagzeilen gesorgt. Polizisten erschossen den Patienten, nachdem der Ärzte bedroht und Beamte mit einem Messer angegriffen hatte.
- Nachrichtenagentur dpa