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Berlin: Fall Rebecca – Polizei stellt Suche ein – und ermittelt weiter


Fall in Berlin
Polizei sucht nicht mehr nach vermisster Rebecca

Von dpa, rew

Aktualisiert am 18.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Flugblätter, mit denen Helfer um Hinweise im Fall der vermissten Rebecca bitten: Monatelang hatte die Polizei in Wälder und Seen nach der Leiche des Mädchens gesucht. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Flugblätter, mit denen Helfer um Hinweise im Fall der vermissten Rebecca bitten: Monatelang hatte die Polizei in Wälder und Seen nach der Leiche des Mädchens gesucht. (Archivbild) (Quelle: Christoph Soeder/dpa)
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Wochenlang war es die Top-Nachricht: die Suche nach der vermissten Jugendlichen aus Berlin. Nun hat die Polizei die Suche vorläufig eingestellt. Aktuell ist das Thema aber weiterhin.

Drei Monate nach dem Verschwinden der 15-jährigen Rebecca aus Berlin hat die Polizei die Suche nach der Leiche und dem Täter vorläufig eingestellt. "Die strukturelle Suche findet nicht mehr statt", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft t-online.de. Sie könne aber jederzeit wieder aufgenommen werden.

Laut einem Bericht der Nachrichenagentur dpa teilte die Polizei mit, dass die 3. Mordkommission an dem Fall aber weiterhin dran sei. "Zur Bewältigung des hohen Hinweiseinganges erfolgt hierbei die Unterstützung durch die 5. Mordkommission."

Allerdings seien die strukturierten Suchmaßnahmen, also das Absuchen von Waldstücken und Seen, im April vorläufig abgeschlossen worden. Bei Eingang neuer erfolgversprechender Hinweise würde die Suche vor Ort "umgehend wieder aufgenommen".

Der Schwager gilt weiterhin als verdächtig

Am 18. Februar verschwand die Jugendliche aus dem Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers in Berlin-Britz, einem Stadtteil im Bezirk Neukölln. Die Kriminalpolizei hält mehrere Indizien gegen den Schwager für ausschlaggebend.

Er sei an dem Vormittag allein mit Rebecca im Haus gewesen, habe laut seiner Handydaten nicht geschlafen, wie er behauptet habe, und könne seine beiden Fahrten an dem Vormittag und am nächsten Tag nach Brandenburg nicht erklären. So teilte es die Mordkommission mit. Rebeccas Familie beteuerte immer wieder in Interviews die Unschuld des Schwagers.

Trotz der wochenlangen aufwendigen Suche in Wäldern und an Seen im Osten Brandenburgs konnte die Polizei die Leiche von Rebecca nicht finden. Zwischenzeitlich kümmerten sich im Landeskriminalamt mehr als 30 Leute um den Fall. Ohne Leiche und entsprechende Spuren sind die Ermittlungen sehr schwierig.


Bei den Ermittlern heißt es aber, solche Fälle könnten auch nach Jahren noch gelöst werden, wenn Hinweise oder Spuren auftauchten. Endgültig geschlossen werden die Akten nicht. Die Polizei geht von einem Mordfall aus – und Mord verjährt nicht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen
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