Tödliche Messerattacke Angeklagter wollte angeblich nur Erbe für Kinder sichern

Der Anklage zufolge verkleidete er sich und lauerte seiner Frau auf. In Stuttgart steht ein 60-Jähriger vor Gericht, weil er seine Frau ermordet haben soll. Jetzt beteuert er, nur im Sinne seiner Kinder gehandelt zu haben.
Um das Erbe für seine Kinder zu sichern, hat ein Ehemann nach eigenen Angaben seiner Frau aufgelauert und sie erstochen. Die 57-Jährige habe sein Vermögen an sich reißen wollen, sagte der Angeklagte vor dem Landgericht Stuttgart. Die Tat sei daher zwar geplant, aber trotzdem "Notwehr" gewesen, sagte er.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 60-Jährigen Mord vor. Mit einer Perücke verkleidet habe er seine von ihm getrennt lebende Frau im November auf einem Parkplatz in Sindelfingen aus Habgier attackiert, um keinen Unterhalt zahlen zu müssen.
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Der Polizei zufolge hatten Zeugen erfolglos versucht, ihn zurückzuhalten. Erst als eine Polizeistreife dazukam, ließ er von ihr ab. Die Verletzte war zunächst wiederbelebt worden, starb aber später im Krankenhaus. Den Ermittlungen zufolge hatte der Mann die Tatwaffe, ein Messer, aus Australien mitgebracht, wo er zuletzt lebte.
- Nachrichtenagentur dpa