Durchsuchung in Iserlohn Verstorbener hortete Hunderte Waffen und Handgranate
Er kann nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden: In der Wohnung eines Verstorbenen haben Polizisten in NRW Hunderte Waffen und sogar eine Handgranate entdeckt.
Nach dem Tod eines 81-jährigen Mannes aus dem nordrhein-westfälischen Iserlohn hat die Polizei in dessen Wohnung ein großes Waffenlager entdeckt. Die Beamten stießen auf etwa 500 Langwaffen, Kurzwaffen, Pistolen, Messer und eine größere Menge Munition, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Auch eine Handgranate wurde gefunden, außerdem in einem Kellerraum etwa fünf Kilogramm Schwarzpulver.
Der Wohnungsinhaber war nach Polizeiangaben eines natürliches Todes gestorben. Mitarbeiter des Iserlohner Ordnungsamtes entdeckten am Mittwoch die ersten Waffen bei einer Begehung der unaufgeräumten Wohnung und alarmierten die Polizei. Auch am Donnerstag dauerte der Polizeieinsatz in dem Haus im Stadtteil Gerlingsen zunächst weiter an.
- Mann zu Tode geschleift: US-Rassist nach Mord an Schwarzem hingerichtet
- Hamburger Flughafen: Zwei Passagiermaschinen beinahe zusammengestoßen
- Streit in Bayern: Ehepaar verklagt Nachbarin wegen Kuhglocken – schon wieder
Der 81-Jährige hatte die Waffen illegal besessen, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage mitteilte. "Er hatte keine Waffenbesitzkarte und keinen Waffenschein." Der Mann sei polizeilich nicht in Erscheinung getreten. In seiner Wohnung hatte er demnach auch Waffen gelagert, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen.
- Nachrichtenagentur AFP