Richter glaubt an Unschuld Millionenbetrug mit Pfandflaschen: Freispruch
Der Geschäftsführer eines Getränkemarktes, in dem es durch manipulierten Pfandautomaten zu einem Millionbetrug gekommen war, stand vor Gericht. Er beteuerte seine Unschuld – und wurde jetzt freigesprochen.
In einem Prozess um einen millionenschweren Betrug mit Pfandflaschen ist der Angeklagte in Düsseldorf rechtskräftig freigesprochen worden. Die Beweisaufnahme habe ergeben, dass der 46-Jährige von dem Betrug nichts gewusst habe, sagte eine Sprecherin des Landgerichts auf Anfrage. Die Vorgänge hätten sich hinter seinem Rücken abgespielt.
Angeklagter beteuerte seine Unschuld
Der Angeklagte hatte beim Prozessauftakt im vergangenen September seine Unschuld beteuert. Er betreibe seit Jahren eine Versicherungsagentur und habe die Geschäftsführung eines Neusser Getränkemarktes nur als Strohmann für einen Bekannten übernommen. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm vorgeworfen, als Geschäftsführer des Getränkemarktes Rücknahmeautomaten manipuliert und so 1,8 Millionen Euro ergaunert zu haben.
- Fahndungserfolg: Erstochener Fußballfan – Verdächtiger gefasst
- Gelsenkirchen: Straßenbahn springt nach Unfall aus den Gleisen
- 1.000 Wagen kontrolliert: Großeinsatz der Polizei an der Grenze zu Polen
Am Mittwoch beginnt vor dem Landgericht Köln ein weiterer Prozess um mutmaßlichen Pfandbetrug. Laut Staatsanwaltschaft haben drei Männer von Januar bis Juni 2014 Rücknahmeautomaten für Einwegpfandflaschen so manipuliert, dass das Leergut nicht wie vorgesehen zerstört wurde. Durch ihre mehrfache Verwendung sollen die Angeklagten einen Schaden von mindestens 450.000 Euro angerichtet haben.
- Nachrichtenagentur dpa