Nach Terror-Einsatz in Dithmarschen Drogen und Waffen: Haftbefehl gegen Verdächtigen erlassen
Bei einem Terror-Einsatz ist Walid Khaled Y.Y in den Fokus der Ermittler geraten: Er wurde festgenommen. Nun wurde wegen Drogenhandels und Waffenbesitzes Haftbefehl gegen ihn erlassen.
Der nach dem Terror-Einsatz in Dithmarschen festgenommene Mann aus Mecklenburg-Vorpommern sitzt in Untersuchungshaft. Gegen den 34-jährigen Iraker Walid Khaled Y.Y. aus Ludwigslust sei am Donnerstagabend Haftbefehl wegen des Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erlassen. Außerdem wird ihm der Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Das sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Schwerin am Freitag.
In dem Zusammenhang seien am Donnerstag auch mehrere Objekte in Ludwigslust und eines im nahe gelegenen Ort Grabow durchsucht worden. Drogen oder Waffen seien aber nicht gefunden worden. Im Zuge der Ermittlungen sei auch gegen einen weiteren 40 Jahre alten Iraker aus Ludwigslust Haftbefehl erlassen worden.
Alle Festgenommenen sitzen noch in U-Haft
Walid Khaled Y.Y. war im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen die drei mutmaßlichen Terroristen im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft hatte am Donnerstag einen Haftantrag beim Amtsgericht gegen den Mann eingereicht. Laut Bundesanwaltschaft steht der 34-Jährige im Verdacht, eine Pistole vom Typ Makarov angeboten zu haben, die bei einem geplanten Anschlag benutzt werden sollte.
- Schleswig-Holstein: Drei Iraker unter Terrorverdacht festgenommen
Unterdessen sitzen alle drei beim Anti-Terror-Einsatz vom Mittwoch in Schleswig-Holstein festgenommenen Männer in Untersuchungshaft. Shahin F. und Hersh F., beide 23 Jahre alt, wird vorgeworfen, in Deutschland einen islamistisch motivierten Terroranschlag geplant zu haben. Der 36-jährige Rauf S. soll bei den Planungen geholfen haben.
- Nachrichtenagentur dpa