Kinderhandel und Serienmord in Mexiko Horror-Paar transportiert Menschenteile in Kinderwagen
Ihre Geschichte klingt wie aus einem Horrorfilm. Ein Serienmörder-Pärchen aus Mexiko konnte gefasst werden – jetzt stellt sich heraus, dass ihre Taten noch schlimmer sind als bisher angenommen.
In den Ermittlungen um ein mutmaßliches Serienmörder-Paar aus Mexiko kommen immer schlimmere Details zutage: Nach Angaben der Staatsanwaltschaft könnten die Verdächtigen für insgesamt 20 Frauenmorde verantwortlich sein. Bislang waren die Ermittler von zehn Taten ausgegangen.
Staatsanwalt Alejandro Gómez Sánchez sagte, der festgenommene Mann habe Beteiligung an 20 Morden zugegeben. Der Mann und seine Partnerin waren vergangene Woche in der Stadt Ecatepec nahe Mexiko-Stadt gefasst worden, als sie gerade menschliche Überreste in einem Kinderwagen transportierten.
Auch vor Kinderhandel machten die beiden nicht halt
Die Staatsanwaltschaft ermittle derzeit in zehn Fällen, zu denen es konkrete Informationen gebe, sagte Gómez dem Radiosender Fórmula. Die Leichen verscharrte das Paar zum Teil auf einer Brachfläche in der Nähe seines Hauses. Außerdem verkauften die Verdächtigten das Baby eines Mordopfers. Die Ermittler fanden das Mädchen und brachten es zu seinen Angehörigen zurück. Auch die Personen, die das Kind gekauft hatten, wurden festgenommen.
Der Bundesstaat México rund um Mexiko-Stadt gilt als eine der gewalttätigsten Regionen des Landes. Seit Anfang des Jahres registrierten die Behörden dort über 1400 Tötungsdelikte und 64 Frauenmorde.
- dpa