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Missbrauchsskandal in den USA: Vatikan äußert "Scham und Bedauern"


"Scham und Bedauern"
Vatikan äußert sich zu Missbrauchsskandal in den USA

Von afp
Aktualisiert am 17.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Papst Franziskus: Für Papst Franziskus hätten die Opfer "Priorität", erklärte der Vatikan.Vergrößern des Bildes
Papst Franziskus: Für Papst Franziskus hätten die Opfer "Priorität", erklärte der Vatikan. (Quelle: imago)

300 katholische US-Priester sollen über 1000 Kinder sexuell missbraucht haben. Nun äußert sich der Vatikan zu den schrecklichen Enthüllungen.

Nach der Veröffentlichung hunderter neuer Fälle von Kindesmissbrauch durch katholische Priester in den USA hat sich der Vatikan beschämt gezeigt. Es gebe nur zwei Worte: "Scham und Bedauern", erklärte der Vatikan am Donnerstagabend. "Die Opfer sollten wissen, dass der Papst an ihrer Seite ist."

Laut einem am Dienstag veröffentlichten Untersuchungsbericht haben im US-Bundesstaat Pennsylvania mehr als 300 katholische Priester über Jahrzehnte hinweg über tausend Kinder sexuell missbraucht.

"Harte Lehren" aus der Vergangenheit ziehen

Für Papst Franziskus hätten die Opfer "Priorität", erklärte der Vatikan. Die Kirche wolle ihnen zuhören. Die katholische Kirche müsse "harte Lehren" aus ihre Vergangenheit ziehen. Sowohl die Täter als auch diejenigen, die den Missbrauch zuließen, müssten zur Rechenschaft gezogen werden.

Der Untersuchungsbericht wurde nach zweijährigen Ermittlungen von einem Geschworenengremium (Grand Jury) des Bundesstaates Pennsylvania vorgelegt. Fast alle der aufgezählten Fälle seien mittlerweile verjährt, heißt es in dem Bericht. Zudem seien die meisten Verantwortlichen bereits verstorben. Lediglich gegen zwei Priester konnte Anklage erhoben werden.

Der Bericht dürfte die umfassendste Dokumentation zu Missbrauch in der katholischen Kirche der USA sein, seit die Zeitung "Boston Globe" 2002 einen massiven Skandal über Kindesmissbrauch aufgedeckt hatte. Auch in anderen Ländern wurden in den vergangenen Jahren Fälle von sexuellem Missbrauch durch Priester bekannt.

Papst Franziskus trifft sich regelmäßig mit Opfern sexueller Übergriffe durch Geistliche. Er hat den Missbrauchsskandal in der Vergangenheit als "große Demütigung" für die katholische Kirche bezeichnet.

Verwendete Quellen
  • afp
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