Rassistischer Serientäter Mord an Garderobenfrau – lebenslang für "Lasermann"
Höchststrafe für den "Lasermann": 26 Jahre nach dem Mord an einer Hotelangestellten spricht das Landgericht Frankfurt den Schweden John Ausonius schuldig.
Das Landgericht Frankfurt hat im Fall des Schweden John Ausonius geurteilt. Der 64-Jährige wurde wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht ordnete zudem Sicherheitsverwahrung an. Es folgte damit den Forderungen der Staatsanwaltschaft weitgehend. Eine besondere Schwere der Schuld stellten die Richter jedoch nicht fest. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert.
Ausonius war im Prozess vorgeworfen worden, im Februar 1992 in Frankfurt eine 68 Jahre alte Frau mit einem Kopfschuss getötet zu haben. Er soll in der Tasche der Garderobenfrau sein elektronisches Notizbuch vermutet haben. Laut Anklage glaubte er, dass die Frau ihm das Gerät aus seiner Manteltasche genommen habe.
Ausonius wurde im Dezember 2016 nach Deutschland ausgeliefert. In Schweden war er wegen Mordes und versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden, weil er Anfang der 90er Jahre auf mehrere Migranten geschossen hatte. Da er dabei mehrfach ein Gewehr mit Laserzielvorrichtung benutzte, wurde er als Lasermann bekannt.
- AFP