Prozess in Ludwigsburg Mord mit Bratpfanne: Geständnis
Mit einer Bratpfanne und mit einem Küchenmesser soll ein 56-Jähriger in Ludwigsburg seine Lebensgefährtin ermordet haben. "Bei mir hat es bumm gemacht", gestand der Kfz-Mechaniker erneut vor Gericht.
"Es ist passiert, ich kann es nicht mehr ändern", sagte der Mann vor dem Landgericht in Stuttgart. Die Anklage gegen ihn lautet auf Mord.
Damm nach 16 Jahren gebrochen
Nach etlichen Streits in 16 Jahren Beziehung sei ein Damm gebrochen - so versuchte der Angeklagte, seine Tat vom vergangenen Juni zu erklären. Mehrfach brach er in Tränen aus, griff zum Taschentuch. "Ich habe gerade meine Lebensgefährtin umgebracht", sagte er laut Gericht schon in einem Notruf kurz nach der Tat der Polizei. "Ich habe sie erschlagen und erstochen."
Heimtückisch soll er die 60-Jährige erst mit einer schmiedeeisernen Bratpfanne niedergeschlagen und ihr dann ein Küchenmesser mehrfach in die Brust gestochen haben. Grund für die Eskalation beim Frühstück seien die üblichen Streitigkeiten gewesen, sagte er.
Zu klären gilt es nun in den zunächst acht Verhandlungstagen bis 21. Februar, ob der 56-Jährige das Verbrechen geplant hatte. Nein, sagte er vor Gericht. In Vernehmungen nach der Tat hatte er eingeräumt, dass er sich die Bratpfanne zurechtgestellt hatte. Auch gibt es laut Gericht Internet-Belege, dass er sich am Morgen direkt vor der Tat über das Strafmaß bei vorsätzlichem und heimtückischem Mord kundig gemacht hat.