DNS-Abgleich überführt Täter Polizei nimmt dringend Tatverdächtigen fest
Der Mord an der Austausch-Studentin Gabriele Z. in Mannheim ist offensichtlich aufgeklärt. Ein 40-Jähriger soll die junge Frau vor rund zwei Wochen aus sexuellen Motiven umgebracht haben. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft nach der Festnahme des Verdächtigen mit.
Dem Mann werden zudem zwei Überfälle auf Frauen in der Umgebung Mannheims vorgeworfen. Gegen ihn wurde nun Haftbefehl erlassen. Laut Informationen des "Mannheimer Morgen" soll es sich um einen 40-Jährigen bulgarischen Familienvater handeln. Der Mann bestreitet die Tat.
DNS-Abgleich bringt Klarheit
Die Polizei hatte den Verdächtigen gestern festgenommen. Ein DNS-Abgleich seiner Speichelprobe mit Spuren vom Tatort stimmten überein. Dazu wurde in der Wohnung des Mannes das Handy des Opfers gefunden. "Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei dem Verdächtigen um den Täter", sagte Oberstaatsanwalt Oskar Gattner.
Die Beamten stuften den 40-Jährigen als extrem gefährlich ein. Vor wenigen Tagen soll er eine 13- und eine 17-Jährige in der Umgebung angegriffen haben.
Tot unter einer Brücke gefunden
Die Austauschstudentin aus Litauen war Anfang Oktober getötet worden. Die 20-Jährige hatte einen Filmabend an der Mannheimer Universität besucht, am Folgetag wurde sie tot unter einer Brücke gefunden. Der Mörder soll die Frau mit einem Schal erdrosselt haben.
Die Ermittler gehen von einem Sexualmord aus. Die Frau war erst vor kurzem nach Mannheim gekommen, um dort für ein Jahr zu studieren.