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Cleveland-Entführung: das schlimme Schicksal der kleinen Jocelyn


Kriminalität
Geboren im Horror-Haus: Das Schicksal der kleinen Jocelyn

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 09.05.2013Lesedauer: 2 Min.
Geboren im Horror-Haus: Das Schicksal der kleinen JocelynVergrößern des Bildes
Amanda Berry (mi.) mit ihrer Schwester und ihrer Tochter Jocelyn nach der Befreiung im Cleveland Hospital. (Quelle: AFP-bilder)
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Entführung

Clevelands Polizeichef Ed Tomba sagte nach Angaben der britischen "Daily Mail", die Ermittler überprüften gerade, ob das Mädchen seit seiner Geburt überhaupt einmal das Haus verlassen habe. Dies sei sehr wahrscheinlich, da es für die drei Entführer kaum eine Gefahr der Entdeckung gegeben habe. Die Polizei suchte nach jungen Frauen, nicht nach einem Kind.

Angeblich Besuche bei der Mutter der Entführer

Aus dem Umfeld der Polizei heißt es inoffiziell, dass Jocelyn das Haus sehr wohl gelegentlich verlassen und die Mutter der mutmaßlichen Täter, Lilian Rodriguez, besucht habe. Das Mädchen würde die Frau "Großmutter" nennen.

Nachbarn hätten den als Hauptverdächtigen geltenden Ariel Castro außerdem kürzlich mit Jocelyn auf einem Spielplatz angetroffen. Auch in Schnellrestaurants habe man die beiden gemeinsam gesehen. Auf die Frage, wer das Kind sei, habe Castro geantwortet, es handele sich um die Tochter seiner Freundin.

DNA-Test soll Gewissheit über Vaterschaft bringen

Obwohl es keine Aufzeichnungen über Jocelyns Geburt gibt, geht die Polizei davon aus, dass das Mädchen in dem Haus in der Seymour Avenue geboren wurde. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass einer der Entführer ihr Vater ist. Das soll nun mit einem DNA-Test überprüft werden.

Gerüchte über weitere Schwangerschaften

Berichte über mögliche weitere Schwangerschaften der Entführungsopfer beschäftigen die Polizei ebenfalls: Der Lokalsender ABC Channel 5 News berichtete unter Berufung auf Polizeiquellen, eine der Frauen habe zwei oder drei Fehlgeburten erlitten. Eine andere Quelle sprach von bis zu fünf Schwangerschaften der Opfer, so der Sender.

Spektakuläre Flucht nach zehn Jahren

Am Montag waren Amanda Berry, ihre Tochter und zwei weitere Frauen aus Cleveland nach zehn Jahren wieder aufgetaucht. Michelle Knight, Amanda Berry und Gina DeJesus waren als Teenager verschwunden und gefangen gehalten worden, bevor sie sich nun aus dem Haus ihres Peinigers befreien konnten. Nun werden immer mehr Details bekannt: Ermittler haben Ketten und Seile im Haus entdeckt. "Wir können bestätigen, dass sie gefesselt wurden", sagte Polizeichef Michael McGrath dem Sender NBC.

Neben Ariel Castro sollen seine Brüder Onil und Pedro an der Entführung beteiligt gewesen sein. Die Verdächtigen werden nach Polizeiangaben zur Zeit verhört und sollen am Mittwochabend einem Richter vorgeführt werden.

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