Bluttat in Berlin Dreifacher Armbrust-Mord: neue Details
In Berlin-Marzahn wurden eine Mutter und ihre beiden Töchter brutal mit einer Armbrust getötet. Unter Verdacht steht ein 37-Jähriger. Jetzt steht die Anklage.
Ein 37-Jähriger soll seine Partnerin und die beiden gemeinsamen Töchter auf grausame Weise mit Messer und Armbrust getötet haben. Rund drei Monate nach der Bluttat in Berlin-Marzahn hat die Staatsanwaltschaft jetzt Anklage wegen Mordes gegen den in Heidelberg geborenen Mann erhoben, wie ein Sprecher mitteilte.
Aufgrund der mutmaßlichen Abläufe geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass das Mordmerkmal der Grausamkeit erfüllt ist. Dem Tatverdächtigen wird vorgeworfen, seiner 31-jährigen Partnerin sowie den fünf und sechs Jahre alten Töchtern "über das für die Tötung erforderliche Maß hinaus aus gefühlloser und unbarmherziger Gesinnung bewusst Schmerzen und Qualen bereitet" zu haben.
Das Motiv ist bislang unklar. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat sich der Beschuldigte bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Ermittler sprechen von längerem Kampfgeschehen
Den Ermittlungen nach verletzte der mutmaßliche Täter am späten Abend des 31. Oktobers 2024 seine Lebensgefährtin sowie seine Töchter während eines längeren Kampfgeschehens mit einem Messer und einer Armbrust tödlich. In welcher Reihenfolge dies geschah, konnte laut Staatsanwaltschaft nicht rekonstruiert werden.
Am 3. November 2024 entdeckten Einsatzkräfte die drei Leichen in einer Wohnung des Hauses, da Nachbarn aufgrund eines unangenehmen Geruches die Polizei alarmierten. Der mutmaßliche Täter war zu diesem Zeitpunkt den Ermittlungen zufolge nicht mehr in Berlin. Er soll sich mit einem Bus nach Baden-Württemberg abgesetzt haben.
Am 5. November 2024 wurde er laut Strafverfolgungsbehörden in Heidelberg gefasst. Der Mann wurde später nach Berlin gebracht und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- berlin.de: "Anklage wegen mutmaßlichen Mordes an Lebensgefährtin und Töchtern"
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