An Pariser Bahnhof Polizist erschießt Mann wegen Hakenkreuz-Graffiti
Er bedrohte die Polizei mit einer Schusswaffen-Attrappe. Daraufhin schießt ein Beamter. Jetzt ist der Mann an den Folgen seiner Verletzungen gestorben.
Ein Mann ist nach Schüssen eines Polizisten in Paris gestorben. Die Staatsanwaltschaft teilte am Dienstag mit, dass der Mann an seinen Verletzungen erlegen sei. Zuvor hatte er an mehreren U-Bahnstationen Hakenkreuze eingeritzt und war auf dem Vorplatz des Bahnhofs Austerlitz einer Patrouille der Bahnpolizei aufgefallen.
Zeugen berichteten, dass der Mann Aufforderungen der Bahnpolizei ignoriert habe. Laut Staatsanwaltschaft bedrohte er die Polizisten später mit einer Schusswaffe, die sich als Attrappe herausstellte. Er trug zudem eine Schutzweste, einen Schlagstock, Handschellen und ein Abzeichen der US-Polizei.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Toten und Polizisten
Als der Mann nicht auf Anweisungen reagierte, schoss ein Polizist auf ihn. Der Mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen und starb später im Krankenhaus. Ein Reisender wurde durch eine abprallende Kugel leicht verletzt.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt in zwei Fällen: wegen Gewalt gegen Amtsträger und wegen Waffengewalt durch einen Amtsträger mit Todesfolge. Der Polizist wurde inzwischen wieder freigelassen.
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- Nachrichtenagentur AFP