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Dresden: Schleuser festgenommen – fast 90 Menschen illegal geschleust


Festnahmen in Sachsen
Fast 90 Menschen illegal nach Deutschland gebracht

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 18.09.2024Lesedauer: 1 Min.
Bundespolizisten nehmen auf dem Rastplatz „Am Heideholz“ an der Autobahn 17 vier mutmaßliche Schleuser in Gewahrsam.Vergrößern des Bildes
Bundespolizisten nehmen auf dem Rastplatz "Am Heideholz" an der Autobahn 17 in Sachsen mehrere mutmaßliche Schleuser in Gewahrsam. (Archivbild) (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa)

Zwei mutmaßliche Schleuser sollen fast 90 Menschen illegal nach Deutschland gebracht haben. Sie wurden festgenommen.

In Sachsen sind zwei Verdächtige festgenommen worden, weil sie die Einschleusung von mehr als 80 Ausländern organisiert haben sollen. Beide kamen in Untersuchungshaft, das bestätigten die Staatsanwaltschaft Dresden und die Bundespolizei in Halle in Sachsen-Anhalt am Mittwoch. Es handle sich um einen 36-jährigen Mann sowie eine 38-jährige Frau. Für die Einschleusungen sollen sie mehr als hunderttausend Euro kassiert haben.

Die Tatverdächtigen wurden bereits am Dienstag in Dresden festgenommen. Durchsucht wurde auch die gemeinsame Wohnung der Beschuldigten. Mehrere Beweismittel wurden beschlagnahmt, darunter Speichermedien, Smartphones und mehrere Tausend Euro Bargeld. Außerdem Goldschmuck. Im Einsatz waren 55 Kräfte der Bundespolizei.

Geflüchtete sind überwiegend Syrer

Beide Festgenommenen sind libanesische Staatsbürger. Seit November 2022 soll der 36-Jährige die Einschleusung von mindestens 87 Menschen – überwiegend Syrer – organisiert haben. Sie sollen vor allem über Belarus und Polen nach Deutschland gebracht worden sein. Insgesamt geht es um 15 Taten. Die 38-jährige Libanesin habe sich in vier Fällen an der Organisation beteiligt. Beide kassierten dafür gemeinsam rund 130.000 Euro Schleuserlohn. Der Mann soll zusätzlich etwa 260.000 Euro erhalten haben.

Ein Vermögensarrest wurde erlassen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern dauerten an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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