In italienischer Urlaubsregion Sohn tötet Vater und Nachbarin – Feuergefecht mit Polizei
In Innichen (Italien) hat ein bewaffneter Mann zwei Menschen getötet. Vorübergehend wurde die Bevölkerung dazu aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen.
Ein Mann hat in der Südtiroler Stadt Innichen seinen Vater und eine Nachbarin getötet, sich einen Schusswechsel mit Polizeikräften geliefert und seine Waffe anschließend gegen sich selbst gerichtet. Dabei wurde der 40-Jährige lebensgefährlich verletzt, wie die "RaiNews.it" berichtet.
In der Nacht erschoss der Mann seine etwa 50-jährige Nachbarin auf der Treppe eines Mehrfamilienhauses. Der mutmaßliche Täter, der Sohn eines ehemaligen Jagdaufsehers, soll mit der Waffe seines Vaters geschossen haben, wie "Südtirol News" schreibt.
Laut Medienberichten gab es im Vorfeld der Situation einen Streit unter Nachbarn und starken Gasgeruch. Als die alarmierte Feuerwehr eintraf, eröffnete der Mann das Feuer und traf dabei die Frau tödlich. Dabei soll es sich um eine Nachbarin handeln, die infolge des Lärms aus ihrer Wohnungstür getreten war, wie "RaiNews" schreibt. Danach verschanzte sich der Mann in seiner Wohnung. Später erschoss er nach derzeitigem Erkenntnisstand seinen pflegebedürftigen Vater, mit dem er zusammenlebte.
Schusswechsel mit Polizeikräften
Am Sonntagvormittag stürmten Spezialkräfte die Wohnung des Mannes, dabei kam es zu einem Schusswechsel zwischen den Einsatzkräften und dem Mann. Dabei richtete der Mann die Waffe gegen sich selbst und verletzte sich im Halsbereich lebensgefährlich. Welchen Waffentyp der Mann benutzte, ist bisher nicht bekannt.
Zwischenzeitlich hatte der Zivilschutz eine Warnung herausgegeben und der Bevölkerung geraten, ihre Häuser nicht zu verlassen. Nach der Erstürmung wurde die Warnung zurückgezogen.
- suedtirolnews.it: "Innichen nach Bluttat im Ausnahmezustand"
- rainews.it: "Gewaltverbrechen in Innichen"