Deutscher vor Gericht Toter Sechsjähriger: Vater freigesprochen
In Österreich steht ein Vater vor Gericht, er soll seinen geistig beeinträchtigten Sohn getötet haben. Am Donnerstag sind die Geschworenen zu einem Urteil gekommen.
Im Mordprozess um den Tod des sechsjährigen Leon ist der angeklagte Vater freigesprochen worden. Die Geschworenen am Landgericht Innsbruck sahen es am Donnerstag als nicht erwiesen an, dass der 39-Jährige sein geistig beeinträchtigtes Kind in einen Fluss gestoßen hat.
Das Kind war im Sommer 2022 in St. Johann in Tirol im Hochwasser eines Flusses ertrunken – bei einem Spaziergang mit seinem Vater.
Vater stand unter Mordverdacht
Der aus Deutschland stammende Angeklagte hatte immer seine Unschuld betont. Der Mann hatte behauptet, von Dieben überfallen und bewusstlos geschlagen worden sei. Daraufhin sei sein Sohn aus dem Kinderwagen gestiegen und in den Fluss gefallen. Bei ihren Ermittlungen stießen die Fahnder jedoch auf Widersprüche.
Der Vater wurde sechs Monate nach dem Vorfall unter Mordverdacht festgenommen. Von seiner Unschuld zeigte sich vor Gericht auch seine Frau und Mutter des Kindes überzeugt. Der liebevolle Vater wäre zu so seiner Tat nicht fähig, erklärte sie.
- Nachrichtenagentur dpa