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Italien: 37.000 Liter Olivenöl beschlagnahmt – "schädliche Substanzen"


Olivenöl in Italien
37.000 Liter beschlagnahmt – "schädliche Substanzen"


06.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Schlechte Ernte treibt die Preise für Olivenöl in die Höhe. (Quelle: Christin Klose/dpa-tmn/dpa/dpa)

Die italienische Polizei beschlagnahmt 37.000 Liter gefälschtes Olivenöl. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Handels mit schädlichen Substanzen.

Olivenöl ist derzeit so teuer wie seit Langem nicht. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Preis fast um die Hälfte gestiegen, wie das Statistische Bundesamt schreibt. In Italien wollten das wohl einige Fälscher ausnutzen. Die Finanzpolizei hat in Cerignola (Foggia – Apulien) gleich drei illegale Labore hochgenommen. Dort wurde gefälschtes und verfälschtes extra natives Olivenöl hergestellt, wie die Behörde mitteilte. Insgesamt wurden 37.000 Liter beschlagnahmt.

Labortests des angeblichen Olivenöls zeigten, dass es sich um eine Mischung aus Sonnenblumenöl mit hohem Linolsäuregehalt, Farbstoffen wie Chlorophyll und Betacarotin handelten. Die Menge des Betacarotin überschritt dabei sogar die für Speiseöle zugelassenen Grenzwerte, wie es von der Polizei heißt.

Das wurde beschlagnahmt:

  • Werkzeuge und Geräte, die für das Abfüllen, Verpacken und Mischen des gefälschten Olivenöls verwendet wurden
  • 15 Zisternen mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Litern und 1.000 Litern
  • Saugpumpen
  • Mehrfachabfüllanlagen
  • Siebe
  • Etikettiermaschinen
  • Blasmaschinen
  • Mixer
  • Über 23.000 Dosen zu je 5 Litern mit der Aufschrift "extra natives Olivenöl"
  • 37.000 Liter des "Olivenöls"

Das Gemisch wurde nach Produktion in Kanister und Flaschen abgefüllt, die als "extra natives Olivenöl" deklariert waren. Mehr über die Qualitätsangaben bei Olivenölen lesen Sie hier.

Die Staatsanwaltschaft Foggia ermittelt gegen drei Personen wegen Handels mit schädlichen Substanzen und Verkaufs von nicht als echt deklarierten Lebensmitteln an. Aufgrund von fehlenden Angaben zur Herkunft des angeblichen Olivenöls müssen sich zwei von ihnen zudem wegen administrativer Verstöße verantworten. Ob es Olivenöl aus der Fälscher-Produktion bereits in den Handel geschafft hatte, wurde nicht mitgeteilt.

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