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Ronja aus Worms: Vater der getöteten 15-Jährigen belastet Mutter schwer


"Einblutungen der Halsmuskulatur"
Vater der getöteten Ronja belastet ihre Mutter schwer

Von t-online
21.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Taucher am Rheinufer (Archivbild): Hier wurde die Leiche der 15-Jährigen gefunden.Vergrößern des BildesTaucher am Rheinufer in Worms (Archivbild): Hier wurde die Leiche der 15-Jährigen gefunden. (Quelle: Michael Deines/dpa)
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Der Anwalt des inhaftierten Vaters äußert sich erstmals zu den Vorwürfen im Fall der getöteten 15-jährigen Ronja aus Worms. Der Vater belastet seine Frau stark.

Im Fall der getöteten 15-jährigen Ronja in Worms hat der beschuldigte Vater Hassan M. seine Ehefrau Maryam M. schwere Vorwürfe gemacht. Dies geht aus einem Exklusiv-Interview des "Focus" mit Hassan M.s Anwalt Christian Zinzow hervor. Die Leiche von Ronja wurde am Montag nahe dem Rhein gefunden. Am Dienstag wurden beide Eltern wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts festgenommen. Der Vater räumte gegenüber der Polizei ein, mit dem Lebenswandel der Tochter unzufrieden gewesen zu sein.

Laut Christian Zinzow habe sein Mandant in einer mehrstündigen Einlassung bei der Kriminalpolizei seine Frau stark belastet. Inwieweit das stimme, müssten die weiteren Ermittlungen zeigen, sagte Zinzow dem "Focus" am Freitag. Der Fachanwalt für Strafrecht betonte, dass die Untersuchungshaft beider Elternteile auf eine mögliche Verwicklung beider hinweise.

Anwalt des beschuldigten Vaters spricht erstmals

Zinzow erklärte weiter: "Mein Mandant hat umfangreich beschrieben, was aus seiner Sicht vorgefallen ist. Und natürlich war er daran beteiligt, sonst könnte er dazu nichts aussagen." Hassan M. habe zugegeben, am Rheinufer in Worms gewesen zu sein, wo später die Leiche seiner Tochter gefunden wurde.

Ein Geständnis oder Teilgeständnis wollte der Verteidiger jedoch nicht aus den Aussagen seines Mandanten ableiten. "Das ginge mir einen Schritt zu weit", so Zinzow gegenüber "Focus". Entscheidend sei, welchen Tatbeitrag die beiden Beschuldigten jeweils geleistet hätten, und dass der Vater mit der Lebensweise seiner Tochter unzufrieden war.

Die Rechtsanwältin der Mutter, Victoria C. Koch, wollte sich gegenüber "Focus" nicht zu den Vorwürfen des Vaters äußern. Die Leiche der 15-jährigen Ronja war am Montagabend am Rheinufer in Worms gefunden worden. Am Vormittag hatte sich die Mutter bei der Polizei-Inspektion Pirmasens gemeldet und den Verdacht geäußert, ihre Tochter könnte am Samstagabend getötet worden sein.

"Einblutungen der Halsmuskulatur"

Die Kriminalpolizei Mainz entdeckte die tote Jugendliche im Stadtteil Rheindürkheim. Kurz darauf wurde der Vater festgenommen. Auch die Mutter geriet unter Tatverdacht, da sie sich bei der Polizei offenbar in Widersprüche verwickelte. Beide befinden sich nun in Untersuchungshaft.

Die Obduktion ergab, dass Ronja durch Ertrinken starb, wie aus den offiziellen Verlautbarungen der Behörden hervorgeht. Der rechtsmedizinische Befund enthält weitere Details, die auf massive Gewalt schließen lassen. "Es konnten Einblutungen der Halsmuskulatur und Hämatome im Bereich des Oberkörpers und der Extremitäten festgestellt werden", sagte Oberstaatsanwalt Alexander Fassel.

Laut Staatsanwaltschaft Mainz wurde die Untersuchungshaft gegen die Eltern wegen Totschlags angeordnet. Es werde jedoch geprüft, ob das Mordmerkmal der "niedrigen Beweggründe" erfüllt ist.

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  • Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
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