Ankündigung im Internet Angreifer von Hamburg wollte offenbar zum Public Viewing
Neue Details zum 39-Jährigen, der mit einem Schieferhammer Polizeibeamte im Reeperbahn-Kiez angegriffen hat. Offenbar wollte er mit seiner Bewaffnung zum Public Viewing und leidet unter einer Erkrankung.
Ein 39-jähriger Mann, der Polizeibeamte mit einem Schieferhammer und einem Molotow-Cocktail bedrohte, ist am Sonntag nahe der Hamburger Reeperbahn niedergeschossen worden. Die Tat ereignete sich kurz vor dem EM-Spiel Polen gegen Niederlande, während nur wenige Meter entfernt 40.000 niederländische Fans friedlich bei einem Fan-Marsch feierten. Mehr zur Tat lesen Sie hier.
Der Verdächtige soll nach Informationen von "Bild" an Schizophrenie leiden. Trotz mehrfacher Aufforderungen durch die Polizei legte er zwar den Hammer nieder, machte aber offenbar Anstalten, den Brandsatz zu entzünden. Daraufhin eröffnete die Polizei das Feuer und verletzte ihn am Bein. Er wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Auf Facebook schrieb er über "Public Viewing" auf dem Heiligengeistfeld
Vor der Konfrontation mit der Polizei postete der 39-jährige Täter nach "Bild"-Recherche ein Video auf seinem Facebookprofil. Das Video zeigte eine Flasche mit unbekanntem Inhalt und den besagten Schieferhammer mit seiner gefährlichen, scharfen Spitze. Darüber hinaus schrieb er in dem Post: "Public Viewing Heiligengeistfeld" – ein Ort, der nicht weit vom Tatort entfernt liegt.
Die Polizei musste gegen 12.30 Uhr einschreiten, als André G., bewaffnet mit einem Schieferhammer und einem Molotow-Cocktail, "aus einem Lokal herauskam und die Einsatzkräfte bedrohte", so ein Polizeisprecher. Die Beamten setzten Pfefferspray ein.
- Bild: "Kurz vor der Tat postete er den Hammer im Internet"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa