Nach rassistischen Parolen Sylt: "Pony"-Betreiber will Schadensersatz
Noch immer diskutiert ganz Deutschland über rassistische Parolen in einem Video einer Gruppe auf Sylt. Jetzt fordert der Club Schadensersatz von den Beteiligten.
Rassistische Gesänge samt Hitlergruß: Das Video einer feiernden Gruppe auf Sylt hat bundesweit Empörung ausgelöst. Nun fordert der Sylter "Pony"-Club Schadensersatz von den Beteiligten. Das berichtet die "Bild".
Der Co-Geschäftsführer des Clubs, Tom Kinder, äußert beim Blatt seine Bestürzung über die Vorfälle: "Unsere Marke ist durch die Vorgänge massiv geschädigt worden. Zudem ist einer unserer Kooperationspartner abgesprungen und hat die Zusammenarbeit vorläufig gekündigt." Wie hoch der Schaden durch die Rufschädigung sei, könne man bislang nicht sagen.
Staatsanwaltschaft Flensburg: Verdacht der Volksverhetzung
Als Reaktion auf den Vorfall erstattete der Club Strafanzeige gegen fünf Personen, die auf mehreren Videos identifiziert werden konnten. Darüber hinaus plant er nun auch eine Zivilklage, um Schadensersatz einzufordern.
Die Staatsanwaltschaft Flensburg hatte Ermittlungen eingeleitet. Oberstaatsanwalt Thorkild Petersen-Thrö erklärte: "Wir ermitteln wegen Verdachts der Volksverhetzung und wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Darunter fällt beispielsweise der Hitlergruß", berichtet die "Bild".
Am Sonntagvormittag hatte sich derweil einer der Beteiligten entschuldigt. Mehr dazu lesen Sie hier.
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