t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaKriminalität

Mannheim: Paar wegen Mord an zwei Ukrainerinnen verurteilt


Baby geraubt
Paar wegen Mord an zwei Ukrainerinnen verurteilt

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 10.02.2025 - 16:04 UhrLesedauer: 2 Min.
Archivbild: Ein Polizeitaucher sucht in einem Gewässer nach einer der beiden Ukrainerinnen.Vergrößern des Bildes
Archivbild: Ein Polizeitaucher sucht in einem Gewässer nach einer der beiden Ukrainerinnen. (Quelle: René Priebe/dpa)
News folgen

Ein Ehepaar ist wegen der Ermordung zweier Ukrainerinnen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden.

Das Verbrechen sorgte bundesweit für Entsetzen: Ein Ehepaar aus der Nähe von Heidelberg hat im März 2024 eine 27 Jahre alte ukrainische Geflüchtete und deren 51-jährige Mutter getötet. Am Montag fiel nun das Urteil.

Das Landgericht Mannheim sprach den 43 Jahre alten Mann und die 45 Jahre alte Frau wegen Mordes schuldig. Beide erhielten lebenslange Haft. Das Gericht zeigte sich davon überzeugt, dass die Eheleute aus Sandhausen (Rhein-Neckar-Kreis) die beiden Frauen umbrachten, weil sie es auf das erst wenige Wochen alte Baby der Jüngeren abgesehen hatten.

Das Gericht stellte die besondere Schwere der Schuld des Ehepaares fest. Das heißt, dass eine Entlassung aus der Haft nach 15 Jahren nahezu ausgeschlossen ist.

Zum Auftakt des Verfahrens Anfang Januar hatten die beiden Angeklagten die Taten in Erklärungen gestanden, die von ihren Anwälten verlesen wurden. Darin äußerten sie auch Reue. Der Mann teilte mit, die beiden Frauen mit einem Gummihammer erschlagen zu haben.

Vertrauen schon vor Monaten erschlichen

Das deutsche Paar hat bereits vier Kinder. Die Frau habe sich allerdings in die Idee hineingesteigert, unbedingt noch ein Mädchen zu bekommen, hieß es. Bei einem Umtrunk anlässlich des Geburtstages des Mannes betäubte das Paar die beiden Ukrainerinnen, deren Vertrauen sich die Eheleute schon Monate zuvor erschlichen hatten.

Die Frau habe vermutlich Ende 2023 Kontakt zu ukrainischen Geflüchteten gesucht und sei einer Telegram-Gruppe zu deren Unterstützung beigetreten, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Dadurch habe sie die 27-Jährige kennengelernt, die dort nach Hilfe beim Übersetzen für die bevorstehende Geburt ihrer Tochter gesucht habe. Die Mutter, die Großmutter und das Baby waren zum Tatzeitpunkt in einer Flüchtlingsunterkunft in Wiesloch im Rhein-Neckar-Kreis untergebracht. In der Nacht zum 7. März erschlug der Ehemann die beiden Frauen. Eine der Leichen versenkte er in einem See, die andere verbrannte er.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom