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Scherze und Betäubung: Pflegerinnen wegen Patientenmisshandlung vor Gericht


Erschütternde Textnachrichten
Pflegerinnen scherzten über Mord an Patienten

Von t-online, wan

07.09.2023Lesedauer: 1 Min.
Britische Pflegerinnen an einem Krankenbett (Symbolbild): In Blackpool sollen zwei Angestellte Patienten misshandelt haben.Vergrößern des Bildes
Britische Pflegerinnen an einem Krankenbett (Symbolbild): In Blackpool sollen zwei Angestellte Patienten misshandelt haben. (Quelle: David Leahy/imago-images-bilder)

Zwei Mitarbeiterinnen eines britischen Krankenhauses stehen vor Gericht. Sie sollen sich über Patienten lustig gemacht und diese unter Drogen gesetzt haben.

Zwei Pflegerinnen stehen in Großbritannien vor Gericht, weil sie Patienten auf einer Schlaganfall-Station "zur eigenen Belustigung" betäubt haben sollen. Die 54 und 48 Jahre alten Frauen hätten sich gezielt Patienten im Blackpool Victoria Hospital herausgesucht, die sie nicht gemocht hätten – oder deren Angehörige.

Sie sollen sich in Textnachrichten ausgetauscht haben, die jetzt vor Gericht zum Vorschein kamen, berichtet die britische "Daily Mail". In einer habe es geheißen: "Ich habe einen von ihnen so betäubt, dass es um Haaresbreite am Tod vorbeiging, lol". In einer anderen Nachricht soll es geheißen haben: "Ich wette, sie liegt für eine Woche flach".

Der Jury wurde auch eine Textnachricht präsentiert, in der eine der Frauen schieb, sie wolle "Bett 5 umbringen" und der Patientin "den besten Schlaf geben, den sie jemals hatte".

Ankläger: Pflegerinnen "empfanden Patienten als Ärgernis"

Der Chefankläger im Preston Crown Gericht, Peter Wright, warf den Frauen vor, Patienten schlecht behandelt zu haben. "Wir sagen, dass die Angeklagten die Patienten nicht mit Fürsorge und Mitgefühl, sondern mit Verachtung behandelt haben. Sie empfanden sie, oder einige davon, als eine Zumutung, als Ärgernis."

Die Fälle kamen ans Tageslicht, als 2018 eine junge Pflegerin Gespräche zwischen den Beschuldigten mitgehört und gemeldet hatte. Eine der Verdächtigenhat abgestritten, vier Patienten nicht ausreichend behandelt und eine Arznei namens Mebeverine gestohlen zu haben. Die andere Verdächtige will ihre Kollegin nicht dazu angestachelt haben, Patienten betäubt zu haben. Das Gerichtsverfahren läuft noch.

Verwendete Quellen
  • dailymail.co.uk: "'I sedated one of them to within an inch of her life lol, Bet she's flat for a week haha xxx'" (englisch)
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