Warnungen in Notlagen Katastrophenschutz probt bundesweit den Ernstfall
Das hat es seit dem Kalten Krieg nicht mehr gegeben: Im September will das Bundesamt für Bevölkerungsschutz im ganzen Land die Sirenen heulen lassen. Sie warnen im Ernstfall zum Beispiel vor Atomunfällen.
Mit dem ersten bundesweiten Probealarm seit der Wiedervereinigung soll im September die Warntechnik für besondere Risiken wie Unwetter oder Chemieunfälle getestet werden. Ziel ist es an dem Tag auch, die Menschen in Deutschland über Warnungen in Notlagen zu informieren, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn mitteilte.
Am 10. September sollen dazu in ganz Deutschland um 11 Uhr die Sirenen heulen. Auch über Warn-Apps, Radio und Fernsehen und über soziale Medien werde an diesem Tag der Probealarm stattfinden.
Sirenen warnen vor Bränden oder Atomunfällen
Durch den sogenannten Warntag sollen auch die Warnanlässe bekannter gemacht werden, so das Bundesamt. Das könnten zum Beispiel auch Brände oder das Auftreten von radioaktiver Strahlung sein, aber auch Stromausfälle oder Naturgefahren, wie Erdbeben oder Überschwemmungen. Auch vor Krankheitserregern wie dem Coronavirus warnt das Bundesamt nach eigenen Angaben über die Warn-App Nina bei besonderen Situationen.
Der Warntag werde künftig jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September stattfinden, so das Bundesamt.
- Nachrichtenagentur dpa