"Aktenzeichen XY..." Polizei erhält 450 Hinweise zu ungelöstem Mordfall vor 25 Jahren
1997 wurde Eva Götz vermutlich in einem Wagen ermordet, doch ein Täter wurde nie gefunden. Nun brachte eine TV-Sendung Ermittlern neue Tipps.
Rund 450 Hinweise zum Fall einer vor 26 Jahren getöteten Freiburger Studentin haben die Ermittler eine Woche nach Ausstrahlung der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" bekommen. Ob eine heiße Spur dabei ist, konnten die Beamten noch nicht sagen. "Zum jetzigen Zeitpunkt können noch keine näheren Auskünfte zur Qualität der Hinweise beziehungsweise Spuren gegeben werden", teilte die Polizei auf Anfrage am Mittwoch mit. Täglich würden vereinzelt Hinweise hinzukommen.
Die Leiche der 26-jährigen Eva Götz war am 27. Januar 1997 an einer Landstraße bei Leipferdingen im Landkreis Tuttlingen gefunden worden. Laut Staatsanwaltschaft Rottweil wurde die Biologiestudentin vermutlich auf dem Heimweg in Freiburg in einen Wagen gezerrt, in dem sie möglicherweise auch getötet wurde. Die Ermittler gehen von einer sexuell motivierten Tat aus. Die junge Frau kam an dem Abend laut Polizei von einem Heimatbesuch bei den Eltern in Landau in der Pfalz zurück. Vom Täter fehlt seither jede Spur.
Der im ZDF-Fernsehstudio zur Tat interviewte Kriminalhauptkommissar Andreas Reichert von der Kriminalpolizei Rottweil hatte erklärt, dass eine Beziehungstat ausgeschlossen werde. Die Studentin sei wohl eine Zufallsbegegnung gewesen. Für Hinweise zur Aufklärung des Falls ist eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.
- Nachrichtenagentur dpa