t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Gesundheitsgefahr: Frankreich warnt vor Bratwurst


Gefahr für die Gesundheit
Französische Behörde warnt vor Bratwurst

Von afp, t-online
13.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Bratwurst mit Senf und BrotscheibeVergrößern des Bildes
Bratwürste können laut WHO das Krebsrisiko erhöhen. (Quelle: Martin Wagner/imago-images-bilder)

Fördert der Verzehr von verarbeitetem Fleisch das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken? Die französische Gesundheitsbehörde spricht eine Warnung aus.

Bratwürste gehören in Deutschland zu den beliebtesten Wurstwaren. Etwa 2,7 Kilogramm isst jede und jeder Deutsche im Jahr. Dazu kommen noch 6,6 Kilogramm Brühwurst und weitere Wurstprodukte. Der Verzehr der beliebten Snacks kann allerdings das Krebsrisiko erhöhen. Am Dienstag bestätigte die französische Gesundheitsbehörde Anses eine Verbindung zwischen Darmkrebs und dem Verzehr von verarbeitetem Fleisch.

Es gebe "einen Zusammenhang zwischen dem Risiko von Darmkrebs" und Nitraten und Nitriten, die bei der Verarbeitung von Fleisch zu Wurstwaren verwendet werden. Wie die französische Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stimmte ihre Analyse der Daten aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Thema mit den Ergebnissen der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) überein.

Die zur WHO gehörende Krebsforschungsagentur hatte 2015 verarbeitetes Fleisch, insbesondere Wurstwaren, als krebserregend eingestuft. Der Konsum verarbeiteter Fleischerzeugnisse sei für die Entstehung von Darmkrebs mitverantwortlich, hatte die IARC erklärt. Auch rotes Fleisch sei "wahrscheinlich" krebserregend. Explizit ging es dabei auch um Bratwurst, die in Spanien verbreitete Chorizo oder italienische Salami.

Wurst und Fleisch: Zusatzstoffe können Krebsrisiko erhöhen

Nitrat und Nitrit werden bei der Verarbeitung von Fleisch verwendet, um die Erzeugnisse haltbar zu machen oder ihnen ihre rote Farbe zu geben. Die Verbraucherorganisation Foodwatch und weitere Organisationen forderten die französischen Behörden nach der Veröffentlichung von Anses auf, "diese Zusatzstoffe zu verbieten".

Nitrat an sich ist relativ harmlos. Es kommt als natürlicher Bestandteil im Boden und in Pflanzen vor, aber auch in Düngemitteln. Nitrat und Nitrit können sich jedoch unter bestimmten Bedingungen in Nitrosamine umwandeln, die sich im Tierversuch als krebserregend erwiesen haben.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel



TelekomCo2 Neutrale Website