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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Zwangslandung in Belarus Passagiere filmten an Bord heimlich mit: "Es war grauenvoll"
Mehr als einhundert Menschen waren an Bord, als ein Linienflug in Belarus zur Landung gezwungen wurde. Der Grund: An Bord war ein gesuchter Blogger. Passagiere berichten von sorgenvollen Stunden.
Wegen einer angeblichen Bombendrohung ist ein Flugzeug am Pfingstsonntag von belarussischen Behörden umgeleitet und dann in der Hauptstadt Minsk zur Landung gezwungen worden. Das Manöver rief weltweit Entsetzen und Protest hervor. An Bord waren mehr als 100 Passagiere. Sie filmten das Vorgehen der belarussischen Sicherheitskräfte.
"Es war grauenvoll", sagte ein Mann, nachdem er stundenlang im Flugzeug ausharren musste. "Wir haben viele Dinge gesehen", sagte ein zweiter Augenzeuge. Über den wahren Grund des erzwungenen Manövers erfuhren die Passagiere erst nach der Landung.
An Bord war auch der vom belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko international gesuchte Blogger Roman Protassewitsch. Er und seine Freundin wurden nach der erzwungenen Landung auf dem Flughafen in Minsk festgenommen.
Wie die belarussischen Sicherheitskräfte in Minsk vorgingen, wie einzelne Passagiere das Geschehen wiedergeben und welche Konsequenzen nun drohen, sehen Sie hier oder oben im Video.
- Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters