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Impfstopp von Astrazeneca: Weitere Thrombosefälle gemeldet


Bericht des Gesundheitsministeriums
Astrazeneca-Impfstopp: Weitere Thrombose-Fälle gemeldet

Von dpa, rtr
Aktualisiert am 18.03.2021Lesedauer: 1 Min.
Impfung gegen das Coronavirus: Im zeitlichen Zusammenhang mit Astrazeneca-Impfungen sind weitere Thrombosefälle bekannt geworden.Vergrößern des Bildes
Impfung gegen das Coronavirus: Im zeitlichen Zusammenhang mit Astrazeneca-Impfungen sind weitere Thrombosefälle bekannt geworden. (Quelle: imago-images-bilder)

Das Bundesgesundheitsministerium hat weitere Vorfälle von Blutgerinnseln in Hirnvenen im Zusammenhang mit Astrazeneca-Impfungen bekanntgegeben. Derzeit darf das Vakzin nicht verimpft werden.

Nach dem vorsorglichen Stopp der Corona-Impfungen mit dem Mittel des Herstellers Astrazeneca sind weitere Vorfälle in Deutschland bekannt geworden. Inzwischen gebe es 13 gemeldete Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zu Impfungen, wie das Bundesgesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. Drei Patienten seien gestorben. Insgesamt handele es um zwölf Frauen und einen Mann zwischen 20 und 63 Jahren.

Angesichts derartiger Vorfälle sind die Impfungen mit Astrazeneca am Montag vorsorglich ausgesetzt worden – damals gab es sieben Fälle. Trotz der hohen Zahl von mehr als 1,6 Millionen Impfungen mit Astrazeneca ist dies demnach überdurchschnittlich viel. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) will am Donnerstag voraussichtlich eine Einschätzung zum weiteren Vorgehen abgeben.

Auch in den Niederlanden haben die Behörden am Donnerstag in zwei Fällen Berichte über Blutgerinnsel und verminderte Thrombozytenzahlen nach Impfungen mit dem Astrazeneca-Mittel erhalten, wie die Nachrichtenagentur ANP meldet. Die Regierung hat am Sonntag die Verabreichung dieses Vakzins ausgesetzt, nachdem die nationale Arzneimittelaufsicht dies empfohlen hatte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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