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Wetter: Sturmtief "Luis" wirbelt Deutschland auf – DWD warnt Fußgänger


Sturmtief am Wochenende
"Luis" wirbelt Deutschland durch – jetzt drohen Schnee und Graupel

Von dpa, ds

Aktualisiert am 14.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Menschen auf dem Eiseren Steg in Frankfurt am Main: "Luis" brachte am Samstag schwere Sturmböen in die Mitte und den Süden Deutschlands.Vergrößern des Bildes
Menschen auf dem Eiseren Steg in Frankfurt am Main: "Luis" brachte am Samstag schwere Sturmböen in die Mitte und den Süden Deutschlands. (Quelle: Andreas Arnold/dpa)
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Sturmtief "Luis" bescherte Deutschland einen stürmischen Start ins Wochenende. Am Sonntag soll sich die Lage beruhigen – dafür ist Schnee angesagt.

Das Wochenende steht weiter im Zeichen von Sturmtief "Luis". "Ich würde nicht unbedingt auf einen Berg klettern oder in den Wald gehen", sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Essen. Am Samstag gab es viele Unfälle nach einem plötzlichen Hagelschauer auf der A1 bei Ascheberg in Nordrhein-Westfalen – zwei Menschen wurden schwer und drei leicht verletzt, teilte die Polizei mit. In Karlsruhe stürzte ein großer Baum auf eine Oberleitung und legte eine Straßenbahnlinie zum Teil lahm.

Am Sonntag noch maximal zehn Grad

In der Nacht zum Sonntag zieht der Regen im Norden gen Osten durch. Im Rest des Landes werden Schauer erwartet, die oberhalb von 400 bis 600 Metern zunehmend in Schnee übergehen, so der DWD. Es kühlt auf Tiefstwerte von fünf bis null Grad ab. Der Wind lässt nach.

Am Sonntag liegen die Temperaturen voraussichtlich nur noch bei maximal einem bis zehn Grad. Dazu gibt es Regen- und Graupelschauer, auch kurze Gewitter sind möglich. Im Bergland gibt es Schneeschauer, im Süden teils auch in tieferen Lagen Schnee. Gebietsweise kommen noch mal stürmische Böen auf.

Wintersport trotz Sturm und Corona

Die neue Woche beginnt noch etwas kälter, mit Tiefstwerten zwischen vier und minus drei Grad im Bergland in der Nacht auf Montag. Im Bergland fällt dem DWD zufolge Schnee, im Südosten bis in die tieferen Lagen Schneeregen oder Schnee. Glätte droht. Tagsüber geht es mit Schauern, Schnee und lokalen Graupelgewittern winterlich weiter. An den Alpen sind teils erhebliche Neuschneemengen zu erwarten. Die Höchstwerte liegen am Montag im einstelligen Bereich.

Im sauerländischen Winterberg waren am Samstag trotz Sturmböen und Schauern viele Skifahrer unterwegs. Die Tickets für das erste Ski-Wochenende des Jahres seien vollständig ausgebucht – zumindest tagsüber, sagte ein Sprecher der Wintersport-Arena Sauerland.

Sturmtief "Klaus" traf vor allem den Norden

Die Lifte seien relativ gut geschützt und würden aus Sicherheitsgründen ab einer bestimmten Windgeschwindigkeit automatisch abgestellt. Unter Corona-Beschränkungen dürfen deutlich weniger Besucher als sonst mit Vorausbuchung Skifahren. Bei der Beförderung und in Warteschlangen ist ein Mindestabstand von zwei Metern vorgesehen, beim Anstehen gilt Maskenpflicht.


Sturmtief "Klaus" hatte Ende der Woche vor allem den Norden und Nordwesten Deutschlands getroffen, Bäume entwurzelt und Störungen im Bahnverkehr ausgelöst. Besonders in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein gab es zahlreiche witterungsbedingte Einsätze für Polizei und Feuerwehr, oft wegen umgestürzter Bäume oder lose gewordener Gebäudeteile. Der Verkehr auf mehreren Bahnstrecken war in den Regionen beeinträchtigt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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