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Angriff im Raubtiergehege: Löwe greift im Zoo Osnabrück Pflegerin an


Angriff im Raubtiergehege
Löwe greift im Zoo Osnabrück Pflegerin an

Von dpa
21.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Löwen liegen in ihrem Gehege im Osnabrücker Zoo in der Frühlingssonne.Vergrößern des Bildes
Löwen liegen in ihrem Gehege im Osnabrücker Zoo in der Frühlingssonne. (Quelle: Friso Gentsch/dpa/Archiv./dpa)

Osnabrück (dpa) - Im Zoo Osnabrück ist eine Tierpflegerin von einem Löwen angegriffen und verletzt worden. Die 25-Jährige kam als Vorsichtsmaßnahme am Sonntag in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte.

Sie schwebe nicht in Lebensgefahr und die Verletzungen seien nicht gravierend, erklärte ein Sprecher weiter. Die Frau wurde angegriffen, während sie im Löwengehege arbeitete. Die Polizei sprach von einem tragischen Betriebsunfall - Fremdverschulden sei auszuschließen und ermittelt werde nicht.

Der Zoo teilte mit, ein Schieber zwischen Vorgehege und Außengehege, wo sich die fünf Löwen befanden, sei zu dem Zeitpunkt anscheinend offen gewesen. Als sich die Pflegerin am Vormittag in das Vorgehege begab, hätten eigentlich alle Schieber geschlossen sein müssen. Bei dem Angriff wurde die Frau am Rücken verletzt. "Sie konnte zurück in den Pflegergang gehen und sich dort in Sicherheit bringen. Sie wurde mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht", wird Andreas Wulftange, Zoologischer Leiter im Zoo Osnabrück und zuständig für die Afrikanischen Löwen, in einer Mitteilung zitiert. Alle Kollegen seien sofort zur Hilfe gekommen.

"Wie es zu dem Vorfall kommen konnte, möchten wir in Ruhe besprechen. Unsere Kollegin und auch wir stehen aktuell unter Schock und werden in den nächsten Tagen die Geschehnisse aufarbeiten und der Ursache auf den Grund gehen", so Wulftange. Löwe Nakuru, Löwin Shaba und die kastrierten männlichen Löwen Kipangi, Armani und Mahiriwaren seien zu jeder Zeit im Gehege und gesichert gewesen, betonte er. Alle fünf waren nach Angaben des Zoos nach dem Vorfall wohlauf.

Bei sonnigem Wetter waren am Sonntag keine Besucher im Tierpark - wegen der Corona-Pandemie ist er derzeit geschlossen. Vor rund vier Jahren hatten dort zwei ausgebrochene Bären für Schrecken gesorgt. Cappuccino-Bärin Tips, ein Mischling aus Eisbär und Braunbär, wurde damals erschossen. An dem Samstagnachmittag im März 2017 waren rund 4000 Besucher im Zoo.

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