Brand im Zoo Krefeld So geht es den zwei überlebenden Schimpansen
Die Schimpansen Bally und Limbo überlebten den verheerenden Brand im Affenhaus des Krefelder Zoos. Nun hat sich der Zoo zu ihrem Zustand geäußert – und zu den Umzugsplänen.
Den beiden überlebenden Schimpansen im Krefelder Zoo geht es gesundheitlich gut. "Sie haben Verbrennungen an Händen, Füßen und im Gesicht, aber das Haarkleid ist vollständig erhalten", schrieb der Zoo auf Facebook. "Beide essen und trinken gut."
Die Schimpansen mit den Namen Bally und Limbo sind derzeit noch zusammen in den Krankenräumen des Zoos untergebracht, sollen aber in bald in die Gorillagarten-Innenanlage umziehen. "Wir spüren, dass ihnen die Betreuung durch die vertrauten Pfleger auch seelischen Halt gibt. Daher gibt es auch keine konkreten Umzugspläne", hieß es. Auf einer Pressekonferenz nach dem Brand hatte eine Verantwortliche des Zoos gesagt, dass die Schimpansen langfristig nicht in Krefeld bleiben würden.
Ermittler untersuchen Dach
Bei dem Feuer im Affenhaus waren in der Silvesternacht 30 Tiere gestorben. Am Montag untersuchten die Ermittler weiter den Brandort. Dabei gehe es auch um die Dachabdeckung, sagte eine Polizeisprecherin. Das Dach hatte bereits gebrannt, als die Feuerwehr wenige Minuten nach dem Alarm da war.
Nach Angaben der Polizei war das Dach des Affenhauses nach einem Hagelschaden 2008 erneuert und mit Acrylglas versehen worden. Die Polizei will die Brennbarkeit des Materials untersuchen. Auch Rechnungen, Lieferscheine und Informationen zum Material sollen geprüft werden.
Die bei dem Feuer umgekommenen Menschenaffen können als Wildtiere nicht bestattet werden. Auch die Pfleger, die seit Jahren engen Kontakt mit den Affen hatten, wollten kein Urnengrab auf dem Zoogelände, teilte der Zoo mit. In fernerer Zukunft solle ein Gedenkort eingerichtet werden.
- Zoo Krefeld auf Facebook
- Nachrichtenagentur dpa