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Wiesbaden: 85-Jähriger stirbt nach schwerem Bus-Unfall am Hauptbahnhof


Bus fährt in Haltestelle
Mann nach schwerem Unfall in Wiesbaden gestorben

Von dpa, sc

Aktualisiert am 22.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Wiesbaden: Die Haltestelle am Hauptbahnhof nach dem Unfall.Vergrößern des Bildes
Wiesbaden: Die Haltestelle am Hauptbahnhof nach dem Unfall. (Quelle: Michael Ehresmann/Wiesbaden112/dpa-bilder)

Bei einem schweren Verkehrsunfall sind am Donnerstag in Wiesbaden 23 Menschen verletzt worden, ein Verletzter verstarb mittlerweile. Ein Bus war in eine Haltestelle am Hauptbahnhof gefahren.

Bei einem Zusammenstoß eines Linienbusses mit mehreren Fahrzeugen sind am Donnerstag 23 Menschen in Wiesbaden verletzt worden. Ein 85-jähriger Mann ist seinen schweren Verletzungen mittlerweile erlegen. Er starb im Krankenhaus. Ein Busfahrer hatte am Hauptbahnhof aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, sagte ein Sprecher der Polizei. Laut Einsatzkräften fuhr der Gelenkbus über eine Grünfläche, gegen einen weiteren Bus, vier Autos und schließlich ein Wartehäuschen. Die Ermittler gehen aber nicht davon aus, dass der Fahrer absichtlich handelte.

Feuerwehr musste Menschen befreien

Direkt nach dem Unfall am Nachmittag waren die Einsatzkräfte zunächst von 16 Verletzten ausgegangen. Doch die Zahl erhöhte sich im Laufe des Abends. "Vor Ort war zunächst eine Person zwischen dem Haltestellenbereich und einem der beteiligten Busse eingeklemmt und ein Busfahrer an seinem Platz eingeschlossen", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Passanten hätten beide vor dem Eintreffen der Retter befreit.

Die Einsatzkräfte begannen sofort mit der Behandlung der Opfer. Von den 23 Menschen wurden 19 Patienten in Kliniken gebracht. Zwei Unfallopfer seien schwer verletzt, fünf mittelschwer. Die Verletzungen des 85-jährigen Unfallopfers waren zu schwer, er ist verstorben. Für die Leichtverletzten und weitere Beteiligte wurde eine psychosoziale Betreuung bereitgestellt.

Tank des Busses aufgerissen

Bei einem Bus war der Tank aufgerissen. Es seien große Mengen Kraftstoff ausgetreten, die aufgefangen wurden. Rettungsdienst und Feuerwehr waren mit insgesamt knapp 30 Fahrzeugen und über 80 Einsatzkräften vor Ort.


Die Ermittlungen dauerten laut Polizei am Abend noch an. Ursache könne ein technischer Defekt, menschliches Versagen oder eine Kombination aus beidem sein, sagt ein Sprecher. Ein Gutachter wurde herangezogen, der die Unfallstelle untersuchte. Ein Polizeihubschrauber habe Fotos gemacht. Die Aufräumarbeiten sollten bis in die Nacht andauern. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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