Tragödie im Biggesee Große Suchaktion: Mönch will Mitbruder helfen und geht unter
Im Sauerland wird ein Mönch vermisst. Er war beim Baden im Biggesee untergegangen, nachdem er einen Nichtschwimmer retten wollte. Einsatzkräfte suchen auf Hochtouren nach dem 60-Jährigen.
Nach einem mutmaßlich tödlichen Badeunfall auf dem Biggesee in Olpe hat die Polizei ihre Suche nach einem vermissten buddhistischen Mönch fortgesetzt. Der 60-Jährige war nach bisherigen Erkenntnissen am Mittwochnachmittag untergegangen, als er einen Mitbruder, der nicht schwimmen konnte, retten wollte, wie ein Sprecher der Polizei sagte.
- Lautloser Tod: So erkennen Sie Ertrinkende und helfen ihnen
Zunächst werde man erneut mit Booten am Uferbereich suchen, später seien Leichenspürhunde angefordert. Der aus Vietnam stammende 60-Jährige gehört zu einer 21-köpfigen Reisegruppe aus Mönchen, die in einem buddhistischen Zentrum in Waldbröl im Oberbergischen Kreis lebt.
Mann wollte Nichtschwimmer retten
Den ersten Befragungen zufolge waren drei Ausflügler im Alter von 35, 23 und 60 Jahren von einem Tretboot aus zum Schwimmen ins Wasser gesprungen, wie der Polizeisprecher berichtete. Warum auch der Jüngste folgte, obwohl er nicht schwimmen konnte, sei unklar.
- Berlin: Frau aus Mordlust getötet – Verdächtige verweigern Aussage
- München: Ermittler geben neue Details im Münchner Mordfall bekannt
- Wetter in Deutschland: Hier kracht es am Wochenende gewaltig
Der 60-jährige "gute Schwimmer" habe versucht, ihm zu helfen und sei dabei selbst in Not geraten. Von ihm fehlt seither jede Spur. Dem 35-Jährigen sei es schließlich mithilfe weiterer Passanten gelungen, den jungen Nichtschwimmer ans Ufer zu bringen. Feuerwehr und DLRG unterbrachen in der Dunkelheit ihre Suche nach dem älteren Mönch am späten Abend zunächst.
- Nachrichtenagentur dpa