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Ostern 2019: Noch mehr Kommunen sagen Osterfeuer ab


Hohe Waldbrandgefahr
Noch mehr Kommunen sagen Osterfeuer ab

Von dpa, dru

Aktualisiert am 20.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Menschen stehen an einem Osterfeuer: Angesichts der hohen Waldbrandgefahr hat der Beauftragte des Landes Brandenburg zu besonderer Vorsicht bei den traditionellen Osterfeuern gemahnt.Vergrößern des Bildes
Menschen stehen an einem Osterfeuer: Angesichts der hohen Waldbrandgefahr hat der Beauftragte des Landes Brandenburg zu besonderer Vorsicht bei den traditionellen Osterfeuern gemahnt. (Quelle: dpa)
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Kein Tropfen Regen – und die Waldbrandgefahr steigt: Damit an den Feiertagen nichts Schlimmes passiert, werden die traditionellen Osterfeuer vielerorts untersagt.

Wegen akuter Waldbrandgefahr sind im Osten Deutschlands vielerorts Osterfeuer abgesagt worden. Nachdem am Donnerstag unter anderem in Torgau, Taucha, Schkeuditz und Bad Düben offene Feuer verboten wurden, zog am Samstag auch Chemnitz nach. Die Anweisung galt für das ganze Stadtgebiet, wie die Feuerwehr mitteilte.

Für Chemnitz war die Waldbrandwarnstufe 3 ausgerufen worden. Damit lag die Region noch unter den Warnungen für das nördliche Sachsen, wo am Samstag verbreitet Warnstufe vier sowie in den nördlichen Teilen der Kreise Görlitz und Nordsachsen sogar die höchste Stufe 5 galt. Auch dort hatten Kommunen zuvor genehmigte Osterfeuer untersagt.

Ähnlich ist es in Brandenburg. So dürfen in der Fontanestadt Neuruppin von Gefahrenstufe vier an keine Feuer gezündet werden. "Nach derzeitigem Stand wird es hier keine Osterfeuer geben", sagte eine Sprecherin. Auch in Fürstenberg/Havel nördlich von Berlin oder in Lübben im Spreewald wurden dieses Jahr Feuer abgesagt. Die Landeshauptstadt Potsdam untersagte wegen der Gefahr durch Funkenflug ebenso auch jene Osterfeuer, für die keine Genehmigung notwendig ist.

Im Süden Brandenburgs rückte die Feuerwehr wegen eines Brandes zu einem größeren Einsatz aus. In der Nähe der Stadt Baruth/Mark habe ein Hektar Wald gebrannt, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte von Brandenburg, Raimund Engel, am Samstag. Die Feuerwehr habe das Feuer unter Kontrolle. In dem Gelände unweit der Autobahn 13 besteht der Verdacht, dass dort noch Munition aus dem Zweiten Weltkrieg liegt.

In Sachsen-Anhalt teilte nach Stendal auch die Stadt Zeitz südlich von Halle (Saale) mit, dass dort keine Osterfeuer erlaubt sind. Die Zeitzer Stadtverwaltung rief die Bürger sogar dazu auf, mit Blick auf die Gefahren auch auf kleinere Feste an Feuerschalen zu verzichten.


In weiten Teilen der ostdeutschen Länder haben die Behörden wegen der anhaltendenden Trockenheit die höchste oder die zweithöchste Stufe der Waldbrandgefahr, also 4 oder 5, ausgerufen. In Ostdeutschland hatten die Wälder bereits im Vorjahr schwer unter monatelangem Regenmangel gelitten. Meteorologen erwarten auch zum Auftakt der Ostertage zumeist sonniges, warmes und trockenes Wetter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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