Trümmerhaufen in Hessen Wohnhaus explodiert – Polizei nimmt Eigentümer fest
Nach der Explosion eines Wohnhauses im hessischen Birkenau ist der Besitzer festgenommen worden. Ihm wird schwere Brandstiftung vorgeworfen, das Haus sollte zwangsversteigert werden.
Nach der Explosion eines Wohnhauses in Südhessen ist der 59 Jahre alte Besitzer der Immobilie festgenommen worden. Er sei am Morgen zu den Trümmern seines Hauses im Kreis Bergstraße zurückgekehrt, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft. Gegen ihn bestehe der dringende Tatverdacht, eine schwere Brandstiftung herbeigeführt zu haben. Zuvor hatte die Polizei nach dem Mann gefahndet. Er wird verdächtigt, das Haus am Freitag angezündet zu haben, weil es zwangsversteigert werden sollte.
Eine gewaltige Explosion hatte das Haus in einen Trümmerhaufen verwandelt. Gebäudeteile waren dabei bis zu 30 Meter hoch in die Luft geschleudert worden. Der Rest der Ruine brannte bis auf die Grundmauern nieder. Zwischen den Trümmerteilen fanden die Ermittler mehrere Gasflaschen – aber nicht den mutmaßlichen Brandstifter. Die Polizei ging daher davon aus, dass der Mann möglicherweise untergetaucht war.
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Umliegende Häuser wurden sicherheitshalber geräumt, wie eine Polizeisprecherin sagte. Das Dach eines Nachbargebäudes sei beschädigt worden, über andere Schäden an weiteren Häusern war zunächst nichts bekannt. Am Freitagnachmittag wurde nach dem Ende der Löscharbeiten damit begonnen, die Trümmer des zerstörten Hauses abzutragen.
- Nachrichtenagentur dpa