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Gefahren durch Passivrauchen: Ärzte unterstützen Rauchverbot in Autos mit Kindern


Gefahren durch Passivrauchen
Ärzte unterstützen Rauchverbot in Autos mit Kindern

Von dpa
Aktualisiert am 25.10.2018Lesedauer: 1 Min.
"Zigarettenrauch gehört nicht in Kinderlungen", erklärt die Bundesärztekammer und fordert ein bundesweites Rauchverbot in Autos bei Fahrten mit Kindern und Schwangeren.Vergrößern des Bildes
"Zigarettenrauch gehört nicht in Kinderlungen", erklärt die Bundesärztekammer und fordert ein bundesweites Rauchverbot in Autos bei Fahrten mit Kindern und Schwangeren. (Quelle: Arno Burgi/Symbol./dpa)

Berlin (dpa) - Die deutschen Ärzte unterstützen einen Vorstoß der Länder-Gesundheitsminister für ein bundesweites Rauchverbot in Autos bei Fahrten mit Kindern und Schwangeren. "Zigarettenrauch gehört nicht in Kinderlungen", erklärte die Bundesärztekammer in Berlin.

Die Bundesregierung sei am Zug. Mit einem Verbot würden Ungeborene und Kinder besser vor den schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden durch Passivrauchen geschützt. Zudem werde es höchste Zeit, dass Deutschland als letztes EU-Land auch die Außen- und Kinowerbung für Tabakprodukte verbiete. "Der Gesundheitsschutz hat einen höheren Stellenwert als die Absatzförderung der Tabakindustrie."

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, hatte kürzlich auf die Gefahren durch Passivrauchen in Autos hingewiesen. Schon bei drei oder vier konventionellen Zigaretten sei die Luft "so kontaminiert wie in einer Raucherkneipe". Auch bei Elektrozigaretten sei die Luft mit Aerosolen belastet, die Atemwege gerade von Kindern angreifen. Die Gesundheitsministerkonferenz hatte die Bundesregierung in einem Beschluss zu einem bundesweiten Verbot aufgefordert, wie der baden-württembergische Ressortchef Manne Lucha (Grüne) am Montag als Initiator mitgeteilt hatte.

Mortler will sich ebenfalls für einen neuen Anlauf für ein Verbot der Zigarettenwerbung auf Plakaten und im Kino starkmachen. In der vergangenen Wahlperiode hatte sich das Kabinett auf einen Entwurf geeinigt. Das Gesetz wurde aber nie beschlossen. Vor allem die Unionsfraktion sperrte sich dagegen.

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