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Flug MH370 gefunden? Pilot entdeckt "Objekte" in neuer Suchzone


Suche nach MH370
Mehrere Piloten melden Sichtung von "Objekten"

Von t-online, afp, dpa
Aktualisiert am 28.03.2014Lesedauer: 3 Min.
Nach der verschwundenen Boeing wird nun 1100 Kilometer weiter nördlich gesuchtVergrößern des Bildes
Nach der verschwundenen Boeing wird nun 1100 Kilometer weiter nördlich gesucht (Quelle: dpa-bilder)
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Die Suche in einem neuen Gebiet nach Flug MH370 könnte endlich den Durchbruch gebracht haben. Nach Mitteilung der australischen Seesicherheitsbehörde AMSA haben am Freitag fünf Flugzeuge bei der Suche nach der vermissten Boeing 777 der Malaysia Airlines "Objekte in verschiedenen Farben" gefunden.

Eine neuseeländische P3 Orion hatte zunächst mehrere Teile auf dem Meer gemeldet. Diese hätten weiße oder eine helle Farbe gehabt. Auch eine Boje will die Besatzung ausgemacht haben. Eine australische P3 hat diese Objekte dann ebenfalls gesehen und von zwei blauen oder grauen rechteckigen Gegenständen berichtet. In einem anderen Teil des Suchgebietes hat eine zweite australische P3 zahlreiche Objekte aufgespürt. Die beiden Stellen lagen ungefähr 550 Kilometer auseinander.

Die australischen Behörden wollen über Nacht die Fotos auswerten. Sie haben haben die Positionen dem chinesischen Schiff "Haixun 01" durchgegeben. dieses sollte am Samstag in einer Position sein, um die Objekte aufzuspüren. Erst wenn ein Schiff eindeutig die Funde untersucht hat, wollen die Australier bestätigen oder dementieren, dass es sich um Überreste der Boeing handelt. Das Wetter für die Suche am Samstag soll halbwegs vernünftig sein.

Suchgebiet jetzt 1100 Kilometer weiter nördlich

Zuvor hatten die Behörden nach neuen Hinweisen auf den möglichen Absturzort der malaysischen Passagiermaschine das Suchgebiet deutlich verlegt. Womöglich hatten Aufklärungsflugzeuge zwei Wochen an der falschen Stelle im Indischen Ozean gesucht.

Wie die AMSA erklärte, sucht man nun 1100 Kilometer weiter nördlich als bisher. Die neuen Informationen basierten auf der Analyse von Radardaten zwischen dem Südchinesischen Meer und der Straße von Malakka.

"Sie legen nahe, dass die Maschine schneller flog als bislang geschätzt und dass sie dadurch mehr Treibstoff verbrauchte. Das reduziert die Distanz, die sie Richtung Indischer Ozean zurücklegen konnte", heißt es in der Mitteilung. Unklar ist, warum die Analyse fast drei Wochen dauerte.

Neues Suchgebiet deutlich näher an Australien

Die Suche sei außerordentlich schwierig und bedeute qualvolles Warten für die Familien und Freunde der Passagiere und der Crew. "Wir sind es ihnen schuldig, jede glaubwürdige Spur zu verfolgen und die Öffentlichkeit über die bedeutenden neuen Entwicklungen zu informieren", sagte Australiens Premierminister Tony Abbott.

Das neue Suchgebiet ist 319.000 Quadratkilometer groß und befindet sich laut AMSA etwa 1850 Kilometer westlich von Perth. Es liegt damit deutlich näher an Australien als das bisherige.

Deutlich bessere Wetterbedingungen

Flug MH370 mit 239 Menschen an Bord war am 8. März auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking verschwunden. Mittlerweile gehen die Behörden davon aus, dass das Flugzeug abgestürzt ist und die 239 Insassen tot sind. Malaysia Airlines hat inzwischen angekündigt, die Angehörigen der Opfer nach Perth zu fliegen. Die australischen Behörden haben für diese Personen die Aufhebung der Visa-Pflicht beschlossen.

Mögliche Wrackteile wurden bislang auf diversen Satelliten- und Radaraufnahmen identifiziert, geborgen wurde allerdings noch nichts. Nachdem in den vergangenen Tagen im Suchgebiet schlechtes Wetter geherrscht hatte, verbesserten sich die Bedingungen zuletzt deutlich.

Boeing und Malaysia Airlines droht Millionen-Klage

Derweil droht der Fluglinie Malaysia Airlines und dem US-Flugzeugbauer Boeing wegen des Absturzes eine Millionen-Klage. Eine Anwaltskanzlei aus Chicago will Schadenersatz für die Hinterbliebenen der verschollenen Passagiere erstreiten. Anwalt Marvi Mateo von der US-Kanzlei Ribbeck Law Chartered macht einen Konstruktionsfehler am Cockpit für das Unglück verantwortlich. "Experten haben uns bestätigt, dass ein Riss in der Außenhülle zu einem Druckabfall im Cockpit geführt haben könnte", sagte Mateo.

Die Anwaltskanzlei forderte von Boeing und Malaysia Airlines eine Liste von Dokumenten zur Einsicht. Bis eine Klage vor Gericht eingereicht werde, könnten noch einige Wochen vergehen, meinte der Anwalt. Ein Prozess werde vermutlich Jahre dauern. Die Kanzlei vertritt nach eigenen Angaben viele Hinterbliebene der Opfer.

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