50 Millionen Dollar Entschädigung Tee verbrüht Genitalien: Mann gewinnt gegen Starbucks

Ein Kalifornier hat in einem Rechtsstreit gegen Starbucks 50 Millionen Dollar gewonnen. Er erlitt schwere Verbrennungen durch heißen Tee im Genitalbereich.
Ein Lieferfahrer hat im Rechtsstreit gegen Starbucks 50 Millionen Dollar zugesprochen bekommen. Michael Garcia wurde schwer verletzt, als ihm ein heißer Teebecher im Auto umkippte. Die Jury von Los Angeles County entschied am Freitag zugunsten Garcias.
Garcia musste Hauttransplantationen und weitere Behandlungen an seinen Genitalien vornehmen lassen. Laut seinen Anwälten hat er bleibende und lebensverändernde Entstellungen davongetragen. Seine Klage wegen Fahrlässigkeit warf Starbucks vor, das heiße Getränk nicht sicher genug verpackt zu haben.
Starbucks will in Berufung gehen
"Dieses Juryurteil ist ein wichtiger Schritt, um Starbucks für die Missachtung der Kundensicherheit verantwortlich zu machen," kommentierte einer von Garcias Anwälten, Nick Rowley. Starbucks zeigte sich mitfühlend gegenüber Garcia, kündigte jedoch an, Berufung einzulegen. Das Unternehmen erklärte weiter, es halte die Schadenssumme für überzogen und betonte sein Engagement für höchste Sicherheitsstandards beim Umgang mit heißen Getränken.
Amerikanische Restaurants sahen sich bereits früher ähnlichen Klagen ausgesetzt. Ein bekanntes Beispiel aus den 1990er Jahren betrifft eine Frau aus New Mexico, die fast drei Millionen Dollar Schadensersatz für Verbrennungen bei McDonald's erhielt. Dieser Betrag wurde später reduziert und der Fall schließlich für eine unbekannte Summe unter 600.000 Dollar beigelegt.
In einigen Fällen entschieden die Geschworenengerichte zugunsten der Restaurants. So verlor in den 1990ern ein Kind in Iowa seine Klage gegen McDonald's, nachdem es sich selbst Kaffee übergeschüttet hatte.
- apnews.com: "Starbucks customer sues for $50M, saying spilled tea caused severe burns" (englisch)
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