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Pakistan: Terroristen entführen und töten neun Buspassagiere


Terroristen überfallen Bus
Polizei findet Passagiere hingerichtet unter Brücke

Von dpa
Aktualisiert am 13.04.2024Lesedauer: 1 Min.
Ein pakistanischer Polizist: Baluchistan gilt als Unruheprovinz des Landes. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Ein pakistanischer Polizist (Archivbild): Baluchistan gilt als Unruheprovinz des Landes. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)
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Bewaffnete Männer entführen Buspassagiere in Pakistan. Später werden neun Leichen unter einer Brücke gefunden.

In der pakistanischen Provinz Baluchistan haben bewaffnete Männer neun Buspassagiere entführt und anschließend erschossen. Das bestätigte ein Polizeisprecher vor Ort der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Samstag. Die Polizei geht von einem terroristischen Hintergrund aus. Bei den Opfern handele es sich um Arbeiter aus der pakistanischen Provinz Punjab, die in der Nacht zum Samstag auf dem Weg Richtung iranische Grenze gewesen seien.

Nach Angaben der Polizei stoppten die Angreifer den Bus durch eine selbst errichtete Straßenblockade und zerrten neun der Passagiere aus dem Fahrzeug, die sie als Punjabis identifiziert hatten. Die Leichen der Opfer seien Stunden später unter einer Brücke gefunden worden. Die Todesursache seien Schüsse aus nächster Nähe, wie ein Arzt aus einem örtlichen Krankenhaus der dpa mitteilte. Zuvor hatten die Angreifer laut Polizei an derselben Stelle, einer abgelegenen Region der Provinz, Schüsse auf ein Auto abgefeuert und dabei zwei der Passagiere getötet.

Baluchistan gilt als instabil

Bisher habe sich noch niemand zu der Tat bekannt. Im südwestlichen Baluchistan kommt es jedoch immer wieder zu Anschlägen durch Separatisten wie die Balochistan Liberation Army. Die Separatistengruppen fordern mehr Autonomie für die rohstoffreiche Provinz.

Die Provinz Baluchistan, die von der Fläche her etwa der Größe Deutschlands entspricht, grenzt sowohl an den Iran als auch an Afghanistan. Sie gehört zu einer der unsichersten Regionen im Land. Die Gewalt in der Region wird in vielen Fällen auch als Reaktion auf chinesische Infrastrukturprojekte gesehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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