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Zum journalistischen Leitbild von t-online.In Berliner Universität Veranstaltung mit israelischer Richterin gestürmt
Antiisraelische Aktivisten haben eine Podiumsdiskussion lautstark gestört. Die Veranstaltung wurde daraufhin abgebrochen.
Eine Podiumsdiskussion an der Humboldt-Universität zu Berlin wurde nach lautstarken Protesten antiisraelischer Aktivisten abgebrochen. Wie unter anderem Videos der Organisation democ auf der Plattform X zeigen, richteten sich die Störungen gegen Daphne Barak-Erez. Sie ist Richterin am obersten Gericht Israels. Nachdem die Störungen angehalten hatten, verließ Barak-Erez den Hörsaal.
Auf einem Video ist eine der Aktivistinnen zu sehen, wie sie der Richterin mit Blick auf das Vorgehen der israelischen Armee in Gaza hinterher schreit: "Wissen Sie, wie sehr es weh tut, wenn man Bomben auf den Kopf bekommt?" Barak-Erez verlässt währenddessen den Saal.
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Bereits zu Beginn der Veranstaltung, die um 17 Uhr begann, verlasen die Aktivisten ein längeres Statement. Versuche von Barak-Erez zu antworten, wurden lautstark unterbrochen. Mit Leuten, die einen "Genozid" ausüben, könne man nicht diskutieren, warfen die israelfeindlichen Aktivisten Barak-Erez vor und gaben ihr damit eine direkte Schuld an dem Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen. Julia von Blumenthal, Präsidentin der Universität, entschuldigte sich bei Barak-Erez, wurde jedoch ebenfalls unterbrochen.
Auch der israelischen Regierung war von Kritikern und politischen Gegnern in den vergangenen Wochen immer wieder vorgeworfen worden, einen Völkermord an den Palästinensern in Gaza zu begehen. Über den Wahrheitsgehalt dieser Aussage kann jedoch letztlich nur der Internationale Gerichtshof entscheiden. Eine entsprechende Klage Südafrikas gegen Israel wird derzeit von dem UN-Gericht verhandelt. Bis ein Urteil gesprochen ist, könnte es jedoch Jahre dauern. Mehr dazu lesen Sie hier.
Veranstaltet wurde die Diskussion von der privaten Berliner Hochschule Hertie School. Die Wissenschaftlerin Silvia Steininger, die vor Ort war, sagte: "Ich bin für das Recht zu protestieren, jeder hat respektvoll den Demonstranten zugehört, die eine vorbereitete 15-minütige Erklärung verlesen haben, aber ich bedauere, dass die Intervention uns nicht erlaubt hat, einen Dialog mit den Richtern zu führen." An der Diskussion nahmen neben Baraz-Erez drei weitere Richter teil.
Zuletzt sorgte auch der Angriff auf den jüdischen Studenten Lahav Shapira für Aufsehen.
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